Die Entbindung stellt für viele Frauen eine große körperliche Herausforderung dar. Durch eine gezielte Planung kann jede Frau selbst aktiv dazu beitragen, sich auf die Wehen und den Geburtsvorgang vorzubereiten.
Das Körperbewusstsein wird durch spezielle Atem- und Bewegungstechniken geschult. Damit kann man vor allem Ängsten und Schmerzen entgegenwirken.
Insbesondere die erste Geburt, führt zur Angst, Angst vor dem Ungewissen und dem was auf einen zukommt. Viele junge Paare legen daher großen Wert auf Informationen, da sie oft kein klares Bild haben, was Sie wirklich erwartet.
Daher empfiehlt sich insbesondere hier ein umfassender Geburtsvorbereitungskurs. Diese Kurse bieten zudem die Möglichkeit, sich mit anderen Eltern auszutauschen.
In offenen Gesprächsrunden kann man über Ängste reden und Informationen und Erfahrungen mit anderen werdenden Müttern austauschen. Auch die Hebamme beantwortet gerne ihre Fragen.
Es gibt viele Möglichkeiten sich auf die Geburt einzustimmen. Ein besonders gutes Angebot sind die Geburtsvorbereitungskurse.
Die Kurse bieten in der Regel folgende Leistungen an:
Zudem können auch Männer von den Kursen profitieren, wo ihre Teilnahme auch meist während einiger Stunden gefragt ist. In diesen Stunden wird den Vätern vermittelt, wie sie im Kreißsaal ihre Partnerin als zusätzlicher „Geburtshelfer" unterstützen können.
Insgesamt besteht der Kurs aus 14 bis 20 Stunden, wobei gesetzliche Krankenkassen derzeit nur 14 Stunden bezahlen.
Durch eine Probestunde können Sie herausfinden, ob Ihnen die Geburtsvorbereitung bei einer bestimmten Hebamme gefällt.
Frauen, die möglicherweise keine normale Geburt haben werden, sollten auch einen Geburtsvorbereitungskurs besuchen. Es ist eine große Hilfe sich mit Frauen und Paaren zu treffen, die ähnliche Situationen durchlebt haben und einem vermitteln können, wie sie mit dieser Situation fertig geworden sind.
Außerdem kann Ihnen die Geburtsarbeit niemand abnehmen. In einem Geburtsvorbereitungskurs lernen Sie Methoden kennen, damit umzugehen und so Sicherheit gewinnen.
Sie sollten sich spätestens zur 20. Woche für einen Geburtsvorbereitungskurs anmelden.
Informationen zu den Kursen erhalten Sie in Kliniken, Hebammenpraxen, bei freien Hebammen, beim Frauenarzt, in Zentren für natürliche Geburt und Familien- und Mütterzentren. Es werden folgende Kurse angeboten:
Sie sollten mindestens 8 bis 12 Abende für einen Kurs einplanen.
Mit Partner sind hier nicht gezwungenermaßen Väter gemeint. Auch eine gute Freundin, Schwester oder Mutter können eine wunderbare Geburtsbegleiterin sein.
Nehmen Sie sich Zeit für sich selbst. In den letzten Wochen der Schwangerschaft spielt der Alltag für die Frau kaum noch eine Rolle. Im Mittelpunkt stehen nun das Baby und die nahende Geburt.
Packen Sie den Klinikkoffer etwa sechs bis acht Wochen vor dem Geburtstermin, damit Sie für den großen Tag gut vorbereitet sind. So sind Sie auch jederzeit gerüstet, falls es etwas früher losgehen sollte.
Folgende Sachen gehören in die Tasche:
In einem Geburtsplan werden alle Wünsche, Vorstellungen der Schwangeren und alle wichtigen Punkte notiert. Ärzte, Klinikpersonal und mögliche Begleiter sollen dadurch erkennen, was Sie sich für den Ablauf der Geburt und den späteren Aufenthalt in der Klinik wünschen.
Sie können ihre Vorstellung über die Verabreichung von Schmerzmitteln notieren oder den Wunsch äußern, das Neugeborene direkt nach der Geburt auf Ihren Bauch gelegt zu bekommen.
Unter anderem kann hier auch die gewünschte Geburtsstellung Erwähnung finden.
Zudem sollte auch „Unerwünschtes" ausdrücklich in den Geburtsplan mit aufgenommen werden, wie der Einsatz einer Geburtszange oder Saugglocke.
Bevor Sie Ihren Geburtsplan erstellen, sollten Sie sich gründlich mit dem Geburtsvorgang auseinandersetzen. Informieren Sie sich bei Ihrer Hebamme oder dem behandelnden Arzt.
Letzte Aktualisierung am 13.10.2021.