Das Henna-Tattoo ist einer der ältesten Formen den Körper zu verschönern und bestimmte Ziele oder Rituale damit nach außen zu zeigen. Besonders in den islamisch geprägten Ländern werden Henna-Tattoos als rituelle Handlung bei Beschneidungen, Hochzeiten oder auch bei einer Beerdigung eingesetzt. Henna-Tattoo sind allerdings auch in den westlichen Ländern mittlerweile eine beliebte Alternative gegenüber einem herkömmlichen Tattoo, da es nur für eine relativ kurze Zeit hält und durch immer wieder neue Motive eine große Vielfalt an Möglichkeiten zur Körperverschönerung bietet.
Henna wird aus den Blättern des Hennastrauches gewonnen und kommt in vielen Fällen aus dem Jemen oder Rajastan und wird als Pulver für die Tattoos verwendet. Auch als Haarfärbemittel ist das Henna recht bekannt und auch beliebt, da man nicht nur eine Pflege in die Haare bringen kann, sondern vor allem ganz besondere Farbschattierungen. Hennapulver ist in der Regel ein 100%iger Naturstoff, der mittels verschiedener Pinsel und Schablonen zu bestimmten Ornamenten auf die unterschiedlichen Körperregion aufgetragen wird.
Henna-Tattoos sind einst durch Riten entstanden, die je nach Motiv für ganz bestimmte Ereignisse oder Ziele auf den Körper aufgebracht wurden. Heute werden unterschiedliche Motivvorlagen angeboten nach denen man die Muster nachmalen kann. Das Anfertigen eines Henna-Tattoos benötigt je nach gewünschter Größe bis zu einigen Stunden, doch das Ergebnis zeigt sich mit ein wenig Geschick als reinstes Kunstwerk.
Da es sich um einen Naturstoff handelt, können selbst Kinderwünsche nach einem Tattoo erfüllt werden, zumal nach einigen Tagen von dem Henna-Tattoo nichts mehr zu sehen ist. Einzig das schwarze Hennapulver ist in Deutschland zum Kauf verboten, da bei dieser Pulverart der Verdacht besteht, dass es Krebsauslösende Stoffe beinhaltet. Das rote-braune Henna hingegen kann man sowohl im Handel als auch über den Versand erhalten. Wer sich gezielt mit dem Henna-Tattoo verschönern möchte, sollte sich am besten eine gute Literatur beschaffen und sich nach zu nach in den Techniken des Auftragens bestimmter Motive üben.
Letzte Aktualisierung am 04.02.2009.