Das Schamlippenpiercing ist ein Intimpiercing, das bei der Frau an den inneren oder auch äußeren Schamlippen eingesetzt wird. Die Gründe für das Stechen eines Schamlippenpiercings sind einerseits in der persönlichen Ästhetik und anderseits in der Erotik und Stimulierung zu finden.
Das Anbringen eines Schamlippenpiercings kann besonders an den äußeren, und damit größeren Schamlippen, bei jeder Frau eingesetzt werden. Hierbei ist so gut wie jede Stelle zum Stechen geeignet und kann sich über die ganze Länge der Schamlippen ziehen. Eine besonders beliebte Variante ist es zwei gegenüber liegende Schamlippenpiercings zu stechen die sich verbinden lassen und als eine Art Keuschheitsgürtel wirken. Der Abheilungsprozess dauert an diesen Stellen etwas länger, da durch die getragene Kleidung ein ständiges Reiben entsteht. Mit durchschnittlich sechs bis acht Wochen sollte man bei dem Heilprozess rechnen.
Die zweite Variante des Schamlippenpiercings findet sich an den inneren Schamlippen. Diese Form ist nicht bei jeder Frau möglich, da sich die inneren Schamlippen als recht klein zeigen und je nach Anatomie keinen ausreichenden Platz zum Anbringen des Piercings lassen. Die Heilung an dieser intimen Stelle läuft allerdings rascher ab als bei den äußeren Schamlippen, da die mechanische Reizung ausbleibt und oft auch durch den Eigenurin eine Art Desinfektion stattfindet.
Der verwendete Schmuck besteht wie bei anderen Piercings auch aus Edelstahl, Titan oder Gold. Als Schmuckstücke dienen beim Schamlippenpiercing zumeist Ball Closure Ringe als Zierrat, wobei oft auch noch Ketten in die Ringe eingebracht werden. Bei der Durchmessergröße des Ball Closure Rings sollten man am besten eine Stärke von mindestens 3,2mm wählen. Das Stechen erfolgt bei einem Piercer, der sowohl erfahren sein sollte als auch sehr auf Hygiene bedacht ist.
Letzte Aktualisierung am 04.02.2009.