Implants oder auch Implantate werden unter der Haut angebracht und können aus einer Vielzahl an Gegenständen bestehen. So werden beispielsweise Ringe, Kegel, Sterne oder auch Pyramiden auf der Brust, dem Kopf oder anderen Körperteilen implantiert, die von außen recht gut sichtbar sind.
Das Einbringen der Implantate aus Silikon oder auch Teflon, und eher seltener passende Metalle, wird unter örtlicher Betäubung gemacht. Nachdem die Stelle ausgesucht wurde, wird diese lokal betäubt und mit einem Skalpell geöffnet. Danach werden die Hautschichten durchtrennt und eine Art Gewebetasche heraus gestanzt in die das gewünschte Implantat dann eingesetzt wird.
Diese Art des Implants wird transdermales Implantat genannt, dass zudem bis zu 6mm aus der Haut herausstehen kann. Zumeist handelt es sich hierbei um einen Stab an dem ein Gewinde befestigt ist. Im inneren des Körpers befindet sich dann eine Platte aus Stahl oder Titan, die als Haltevorrichtung für den Stab fungiert.
Eine weitere, ähnliche Art von Implants nennt sich Microdermals, die wesentlich kleiner sind und dank ihrer schnellen Verheilung am meisten eingebracht werden. Microdermals sind auch unter den Namen Hautanker, Skinplates und Dermal Anchors bekannt, beinhalten in der Regel nur bis zu 2mm und werden ebenfalls auf eine kleine Stahl- oder Titanplatte fixiert.Erfahrene Piercingsstudios sind hier die richtigen Ansprechpartner in Sachen Implant.
Je nach dem wo ein Implant eingesetzt wurde besteht zudem die Gefahr dass es im Körper zu wandern beginnt oder sich auch regelrecht herauswächst. Auch wenn die Implants eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Piercing aufzeigt, gestaltet sich das Entfernen doch etwas schwieriger.
Statt einem einfacher herausnehmen, muss abermals ein Schnitt mit dem Skalpell angebracht werden, was wiederum eine neue Wunde bedeutet, die ebenfalls wieder einige Zeit zum Heilen benötigt.
Letzte Aktualisierung am 10.02.2009.