Die Fünf Tibeter bestehen aus insgesamt fünf Übungen, die mit unterschiedlichen Meditationssätzen (Mandras) ausgeführt werden und somit einer sehr körperorientierten Methode gehören mit sich und seinem Körper in einen Einklang zu kommen und dadurch wiederum für eine gesteigerte Gesundheit zu sorgen.
Geschichtlich ist der Ursprung der Fünf Tibeter etwas undurchsichtig. So wurde 1939 in den USA von Peter Kelder ein Buch herausgebracht in dem die fünf Übungen enthalten waren. So sollen diese rituellen Übungen auf alte Rituale von tibetischen Mönchen zurückzuführen sein, was allerdings nach wie vor umstritten ist, denn in Tibet selbst kennt keiner die Fünf Tibeter. Nichtsdestotrotz gehören die Fünf Tibeter inzwischen zu den Übungen, die zahlreiche Menschen auf der ganzen Welt täglich praktizieren.
Selbstheilung und die positive Beeinflussung der Meridiane liegen bei den Fünf Tibetern im Vordergrund. Die einzelnen Übungen sollten am besten täglich in einer festgelegten Reihenfolge ausgeführt werden. Eine Ähnlichkeit mit leichten Yoga-Figuren ist unübersichtlich und auch die bei den Übungen aufgesagten Meditationssätze sind aus zahlreichen weiteren meditativen Methoden bestens bekannt.
Die einzelnen Bewegungsabläufe tragen alle einen speziellen Namen und sollen auch eine unterschiedliche Auswirkung auf körperliche und seelische Vorgänge beinhalten. Beginnen sollte man die täglichen Übungen mit dem Kreisel, der die Meridiane ins Schleudern und damit auf einen gesunden Kurs bringen soll. Daraufhin folgen die Kerze, der Halbmond, die Brücke und am Ende der Übungseinheit der Berg.
Die Wirkungsweise der Fünf Tibeter ist bislang wissenschaftlich nicht ausgewertet, weshalb es schwer ist hier eine Einschätzung zu geben. Grundsätzlich können die Übungen in jedem Alter ausgeführt werden, da es sich um einen langsamen Ablauf ohne hektische Bewegungen oder großartige Verrenkungen handelt. Allenfalls Menschen mit starken Rückenbeschwerden können unter Umständen manche Übungen nicht oder nur schwer ausführen und vorab mit einem Arzt Rücksprache zu halten ist nur empfehlenswert. Insgesamt kann man allerdings mit den Fünf Tibetern durchaus zu einem gesteigerten Wohlbefinden finden, denn auch diese Bewegungsform enthält einen Touch spirituelle Ansichten und wo ein Glaube, da auch eine Wirkung.
Letzte Aktualisierung am 13.02.2009.