Der griechische Gott des Schlafes, Hypnos, ist der Namensgeber der Hypnose, die in unterschiedlichen Varianten für zahlreiche Ziele und Zwecke eingesetzt werden kann. Bei vielen Menschen löst das Wort Hypnose oft gemischte Gefühle aus, denn eine zeitlang waren die berühmt-berüchtigten Hypnoseshows stark verbreitet, bei denen scheinbar willenlose Teilnehmer die unmöglichsten Dinge taten bzw. auch heute noch in solchen Shows tun.
Die richtige Hypnose zu therapeutischen Zwecken hat mit solch einem Bimbamborium nichts gemeinsam, denn hier werden Menschen nicht zum Schweben oder zur Willenlosigkeit gebracht. Im Gegenteil kann man mit hypnotischen Sitzungen durch die Kraft der Suggestion eine Vielzahl an seelischen oder körperlichen Störungen positiv beeinflussen.
Geschichtlich zeigt der Verlauf der hypnotischen Behandlungen einen weitläufigen und auch langen Verlauf, der zum Teil auf den Schamanismus zurückgehen. Religiöse Trancezustände waren und sind bis heute praktizierte Abläufe der Hypnose, die durch unterschiedliche Hilfsmittel erreicht werden. In den westlichen Ländern hat sich die Therapieform der Hypnose mittlerweile recht gut etabliert, zumal man die verschiedensten Beschwerdebilder damit sehr gut behandeln kann.
Die Hypnose wird inzwischen sowohl im medizinisch therapeutischen Sinne ergänzend zu anderen Therapieformen eingesetzt als auch bei Beschwerden, die nicht ganz so tiefgehende Auswirkungen auf den Menschen haben. Ob als Unterstützung beim Rauchen aufhören oder auch bei der Durchführung einer Diät, die Hypnose zeigt in Vielerlei Bereichen eine große Resonanz.
Das Unterbewusste im Menschen zu erreichen und lang eingeprägte Schemata aufzulösen und eine neue Denkweise erlangen, sind die primären Ziele einer Hypnose. Besonders im medizinischen Bereich findet die Hypnosetherapie zahlreiche Einsatzfelder. So wird diese Therapieart als begleitende Maßnahme zum Stressabbau, bei Schlafstörungen, zur Unterstützung bei einer Entzugstherapie von Drogenabhängigen, Depressionen oder auch Sprachstörungen eingesetzt.
Neben der standardisierten Hypnoseform von Hypnotiseur und Hypnotisant, gibt es auch die Möglichkeit der Selbsthypnose, die allerdings nicht zu einem ganz entspannten Zustand führt, weil man sich mit der Hypnose und deren einzelnen Abläufe beschäftigen muss. Diese Art der Suggestion kann man durch entsprechende CDs an jedem beliebigen Ort anwenden, wie etwa bei Einschlafproblemen durch eine innere Unruhe direkt im Bett. Die Hypnose selbst funktioniert jedoch nicht bei jedem Menschen, denn man muss bereit sein sich fallen zu lassen und damit die Bereitschaft haben vertrauensvoll in diese Therapie- oder Behandlungsvariante zu gehen.
Letzte Aktualisierung am 15.02.2009.