Dass die Farben eine Wirkung auf die menschliche Psyche haben ist unbestritten. Aus dieser Erkenntnis heraus wurde die Farbtherapie entwickelt, die allerdings aus einer Vielzahl an unterschiedlichen Vorgehensweisen aufzeigen kann. Dabei gehört die Therapie mit Farben zu einer der ältesten Behandlungsmethoden, denn bereits in der Antike wurden Kranken in farbige Tücher eingepackt, um so die Heilung und auch Beruhigung zu erreichen.
Die Farbtherapie kennt inzwischen mehrere Formen, die sich sowohl auf körperliche als auch auf psychische Beschwerden anwenden lassen. So kann man mit der Farbbestrahlung mittels Infrarotlicht zum Beispiel Nebenhöhlenentzündungen, Bronchitis, Entzündungen, Schlafstörungen oder auch Nervosität behandeln. Gearbeitet wird hierbei mit den Farben Rot, Gelb, Grün oder auch Blau, da jede Farbe ihre eigene Wirkung auf die jeweilige Erkrankung aufweisen kann.
Bei der Farbmeridiantherapie nach Christel Heidemann werden dagegen unterschiedliche farbige Pflaster auf Meridianpunkte geklebt. So sollen die Komplementärfarben beruhigen, Schmerzen lindern und insgesamt die Gesundheit positiv beeinflussen. Auch die Farbakupunktur konzentriert sich die Energie- und damit Akupunkturpunkte, weshalb gebündeltes Licht auf diese Punkte gerichtet wird.
Die Farbmeditation zählt zu einer der Therapieformen, die auch und gerade bei Kindern und Jugendliche zum Einsatz kommt. Involviert ist hierbei das Malen, was man zum Beispiel aus der Maltherapie bei psychisch belasteten Menschen her kennt. Daneben gibt es noch die Farblichttherapie bei der mittels des Sonnenlichts unterschiedliche Farbeinstrahlungen durch verschiedenartige Materialen erzeugt wird, sowie Aura Soma, eine Methode die durch die Auswahl von zwei Farben Einflüsse auf das Wohlbefinden erzeugt werden soll.
Auch im Alltag kann man viel mit Farben für die seelische und körperliche Gesundheit tun. So lassen sich mit den unterschiedlichsten Farben in der Kleidung, auf dem Geschirr oder auch an den Wänden die Psyche beeinflussen. Rot und Orangetöne bewirken zum Beispiel eine sanfte bis aggressive Stimmung, blaue Teller können den Hunger dämpfen oder auch durch grüne Wände im Büro zu einer friedlichen Arbeitsweise führen. Inzwischen gibt es eine Vielzahl an Literatur über den Einfluss der Farben auf den Menschen und es lohnt sich durchaus sich mit dieser Thematik zu beschäftigen, auch und gerade, wenn man noch keinerlei gesundheitliche oder psychische Schwierigkeiten hat.
Letzte Aktualisierung am 13.02.2009.