Eine erfolgreiche Gewichtsabnahme hat immer auch etwas mit dem Denken und dem Wissen zu tun. Viele Übergewichtige schaffen es nur mit ihrer Intelligenz, wieder schlank zu werden und schlank zu bleiben. Die überflüssigen Fettpolster sind ja auch irgendwie entstanden, und wenn jetzt nicht das Gehirn eingeschaltet wird, droht das Gewicht noch weiter zu steigen.
Wer abnehmen will, braucht das Wissen, wie die Pfunde erfolgreich bekämpft werden können. Und das Wissen, welche Dinge vermieden werden müssen. Erst dann können das Verlangen nach Speisen und die Bequemlichkeit überwunden werden. Außerdem gehen intelligente Menschen beim Abnehmen oft konsequenter vor und lassen sich nicht so leicht verleiten - wohlgemerkt nicht so leicht, denn die Verlockungen sind immer da. Wer mit Köpfchen einige Tricks und Tipps zum Abnehmen einhält, dem fällt das Abnehmen leichter.
In der modernen Zeit, in der das Nahrungsangebot sehr groß ist und die Menschen sich kaum noch bewegen müssen, wird Übergewicht immer mehr zum Problem. Bei der Untersuchung der Einflussfaktoren des Übergewichts belegen Studien einen interessanten Zusammenhang. Das Bildungsniveau wirkt sich darauf aus, ob jemand dick wird oder nicht. Fakt ist, dass Angehörige der weniger gebildeten sozialen Schichten häufiger übergewichtig oder sogar adipös (fettleibig) sind als Menschen mit Abitur. Warum dies so ist, lässt sich nicht eindeutig klären. Es hat wohl unter anderem mit einer ungesunden Lebensführung zu tun. Das muss natürlich im Einzelfall gar nicht so sein.
Die Erkenntnis aus den Statistiken sollte lauten, dass Menschen ihr Übergewicht mit ein bisschen Intelligenz bekämpfen können.
Wer wirklich abnehmen will, muss dazu seinen Kopf bemühen. Bei vielen Menschen ist es genetisch vorprogrammiert, dass sie dick werden. Ohne den Verstand hätte der Körper den immerwährenden Drang, noch mehr Nahrung aufzunehmen und noch dazu sich so wenig wie möglich zu bewegen. Diesem Verlangen kann nur beigekommen werden, indem der Denkapparat eingesetzt wird und der Wille zum Abnehmen da ist. Denn Verlockungen drohen überall, ob es vom eigenen Kühlschrank oder vom duftenden Imbissstand ausgeht, der gerade passiert wird. Es gibt aber auch Menschen, die intuitiv wissen, was gut für sie ist. Sie werden aber in der Regel gar nicht erst übergewichtig.
Bin ich überhaupt zu dick? Nur die Erkenntnis, zu viel zu wiegen, gibt den Anlass für ein verändertes Verhalten und den Versuch, abzunehmen. Übergewicht ist nicht nur ein Problem des Aussehens. Jeder Dicke muss sich darüber im Klaren sein, dass er mit seinem Übergewicht seine Gesundheit gefährdet. Arteriosklerose (mit der Gefahr für Herzinfarkt und Schlaganfall), Diabetes (Zuckerkrankheit) und Gelenkbelastung sind nur einige wichtige Beispiele für mögliche Folgekrankheiten. Neben den Krankheiten kann es weitere negative Folgen geben, wie eine mangelnde Fitness oder Probleme im sozialen, beruflichen und psychologischen Bereich.
Zur Abschätzung der Gewichtsverhältnisse gibt es den Body-Mass-Index, der unter seiner Abkürzung BMI bekannter sein dürfte. Zur Berechnung werden Körpergewicht und Körpergröße herangezogen. Daneben kann ein Gesundheitsrisiko anhand des Bauchumfangs und zwei weiteren einfachen Berechnungen erkannt werden (Waist-Hip-Ratio = WHR, Waist-to-Height-Ratio = WtHR). In jedem Fall ist es zu empfehlen, diese Werte zu ermitteln.
Die Grundlage, um nun abzunehmen, ist zunächst einmal ein Wissen über die Zusammenhänge beim Übergewicht. Niemand muss gleich zum Ernährungswissenschaftler werden. Aber die Grundzüge sind ganz einfach und logisch. Es geht um die Energiebilanz. Der Körper eines Menschen verbraucht Energie, und zwar für die ständig ablaufenden körperlichen Prozesse (Grundumsatz) sowie für die Muskelbewegung (Leistungsumsatz). Zum geringen Teil können andere Vorgänge weitere Energie benötigen (Gehirnleistungen), sie spielen aber prozentual fast keine Rolle. Die Energie holt sich der Körper aus der Nahrung zurück. Überschüssige Nährstoffe werden im Körper gespeichert, etwa als Fett im Fettgewebe. In Zeiten von Nährstoffmangel kann der Körper darauf zurückgreifen. Die Energie, die ein Nahrungsmittel bringt, wird in Kalorien angegeben. Nun ist es klar, dass zum Abnehmen mehr Energie verbraucht werden muss als aufgenommen werden darf. Denn nur so ist der Körper gezwungen, die fehlende Energie aus den eigenen Speichern zu gewinnen.
Kalorien zählen ist ein effektives Mittel, sich deutlich zu machen, wie viel gegessen (und getrunken) werden darf. Es kann sich lohnen, die Energiebilanz ganz genau zu nehmen, auch wenn es als ein großer Aufwand erscheint. Zunächst muss der Energiebedarf berechnet werden. Dazu gibt es Formeln. Die wichtigsten Einflussgrößen sind Körpergröße, Körpergewicht und das Aktivitätslevel der Person. Heraus kommt eine Zahl, die wichtig ist für das weitere Vorgehen.
Unter diesem Gesamtverbrauch an Kalorien muss der Abnehmende bleiben. Am besten ist es, etwa ein Drittel der benötigten Kalorien zu sparen. Ist der Bedarf 2100 Kalorien (kcal), so sollten zum Abnehmen etwa 1400 Kalorien (kcal) verzehrt werden. Wird erheblich weniger verzehrt, kann es zum Heißhunger beziehungsweise nach der Diät zum Jo-Jo-Effekt kommen. Für jedes gegessene Lebensmittel und auch für die Getränke sollten die Kalorien notiert werden. Die Kalorienangaben sind auf der Verpackung zu sehen oder aus Kalorientabellen zu entnehmen. Wer sich damit eine Weile beschäftigt, kann schon ganz gut abschätzen, was viele Kalorien bringt und was nicht. Die ganz Schlauen haben die bereits verzehrten Kalorien des Tages genau im Kopf. Sie wissen z. B. abends, eine bestimmte Portion Reis mit Gemüse darf ich noch zu mir nehmen, aber eine ganze Pizza geht nicht mehr.
Dazu kommen aber auch einige andere Zusammenhänge, die von schlauen Menschen genutzt werden können. Sie können das Abnehmen deutlich vereinfachen. Zu diesen intelligenten Empfehlungen gehören:
Letzte Aktualisierung am 03.12.2021.