Körperliche Bewegung ist bekanntlich ein Mittel, um Kalorien abzubauen. Nicht nur deshalb sollte jeder Mensch auf ein Mindestmaß an Sport und weiteren Aktivitäten setzen. Die Bewegung verbessert nicht nur die Figur, sondern auch die Gesundheit und Fitness. Ausdauersport gilt als besonders vorteilhaft. Kraftsport verbrennt ebenfalls Kalorien. Und der Muskelaufbau hat noch den Zusatzeffekt, dass schon in Ruhephasen mehr Energie verbraucht wird. Am besten ist ein vielseitiges Programm aus Ausdauer, Muskeltraining und Alltagsaktivität. Insgesamt sollte sich aber niemand darauf verlassen, z. B. zwei Mal die Woche joggen zu gehen. Denn nur mit extremer Verausgabung oder mit Schwerarbeit können so viele Kalorien verbrannt werden, dass jede noch so fette Mahlzeit abgebaut wird. Daher muss zum Abnehmen auch die richtige Ernährung eingehalten werden.
Diese Frage kann gar nicht pauschal beantwortet werden, denn sie hängt von zu vielen Faktoren ab. Erst einmal kommt es auf die Sportart an und auf die Intensität, mit der sie betrieben wird. Es ist klar, dass lockeres Wandern auf ebener Strecke weniger Energie verbrennt als Hochleistungsjoggen auf Zeit.
Dann ist die Dauer der Aktivität von Bedeutung. Je länger die Trainingseinheit geht, umso höher ist natürlich der Energiebedarf.
Doch die Körpermaße eines Menschen sind ein weiterer erheblicher Faktor, wie viel Energie für den Sport benötigt wird. Je schwerer eine Person ist, desto mehr Kalorien verbrennt die Bewegung.
Sport ist unbedingt empfehlenswert zum Abnehmen. Jemand, der nur über reduzierte Kost abnimmt und keinen Sport macht, baut nicht nur keine Muskeln auf. Er läuft sogar Gefahr, Muskelmasse zu verlieren. Sport ist aber auch nicht das Allheilmittel gegen die Pfunde. Ohne eine angemessene Ernährung geht es nicht. Denn der Effekt von körperlicher Bewegung auf die Energiebilanz ist verhältnismäßig gering, außer wenn ein sehr ausgiebiges Training erfolgt. Oder jemand geht im Beruf oder Hobby Schwerstarbeit nach - was wohl die wenigsten von uns tun. Deshalb sollte nach Möglichkeit auf eine gelungene Kombination aus Bewegung und kalorienreduzierter Kost gewählt werden.
Ein Mensch verbraucht schon durch die körperlichen Prozesse immer Energie, den so genannten Grundumsatz. Zu diesem Grundumsatz kommt jede Aktivität - also auch Sport - dazu, was als Leistungsumsatz bezeichnet wird. Damit eine Gewichtsabnahme erreicht wird, muss die Kalorienaufnahme über die Nahrung einen geringeren Betrag aufweisen als der Kalorienverbrauch im Gesamtumsatz. In der Praxis zeigt sich meist bei Übergewichtigen, dass sie durch die richtige Ernährung mehr Kalorien einsparen als durch den Sport. Am Ende zählt die Summe aus beidem.
Bei einem Menschen mit durchschnittlichen Körpermaßen (75 kg Körpergewicht) frisst eine halbe Stunde gemäßigtes Joggen rund 300 Kalorien (kcal). Für weitere ungefähre Werte für den Energieverbrauch von Sportarten gibt es Tabellen und Berechnungsformeln. Nur um einen Vergleichswert anzuführen: Der Gesamtenergiebedarf eines Menschen mit wenig Bewegung beläuft sich auf etwa 2000 bis 2500 Kalorien (kcal).
Krafttraining verbrennt nicht bloß an sich eine gewisse Menge an Kalorien. Kraftsport baut Muskeln auf und sorgt dafür, dass später auch in Ruhe mehr Kalorien aufgebraucht werden! Je mehr Muskelmasse nämlich vorhanden ist, umso stärker ist der Energiebedarf eines Organismus. Um genau zu sein, verbraucht ein Kilogramm Muskelmasse um die 100 Kalorien (kcal) am Tag. Auf Dauer gesehen kann Muskeltraining also einen nicht zu unterschätzenden Vorteil bringen.
Nicht bloß Bewegung, die als Sport deklariert ist, verbraucht Kalorien. Auch banale Handlungen im „normalen" Leben kosten Energie, von der Hausarbeit bis zum Gang von A nach B. Jeder kann dafür sorgen, dass er gerade bei den gewöhnlichen Dingen mehr Kalorien abbaut. Beispiele sind die Benutzung der Treppenstufen statt des Aufzugs oder der Rolltreppe oder das Stehenlassen des Autos bei kurzen und mittleren Strecken zugunsten des Gehens oder Fahrradfahrens. Und genau so etwas kann ein Einstieg sein, überhaupt in Bewegung zu kommen und den Grundstein für das Abnehmen zu legen.
Sport und Aktivität haben auch Risiken. So ist immer die Gefahr von Verletzungen vorhanden. Über kürzere oder längere Sicht können Gelenke durch zu intensiven Sport geschädigt werden. Gewisse Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Leiden oder Atemprobleme können gegen eine sportliche Betätigung sprechen.
Doch im Allgemeinen ist körperliche Betätigung immer als vorteilhaft anzusehen. Es muss ja nicht gleich volles Risiko gegangen werden. Jeder sollte für sich selbst ein angemessenes Niveau wählen. Neueinsteiger, vor allem mit starkem Übergewicht oder Vorerkrankungen, sollten sich vorher von einem Arzt kontrollieren lassen.
Bewegung jeglicher Art, vor allem Sport, kostet Kalorien und ist daher gut für die Figur. Wie viel Energie verbraucht wird, hängt von Sportart, Intensität und den eigenen Körperproportionen ab. Mit dem üblichen Sport können zwar nicht allzu viele Kalorien verbrannt werden (grob 300 kcal durch eine halbe Stunde Laufen). Doch Sport ist noch vorteilhaft für Gesundheit und Fitness und kann dafür sorgen, dass bei einer Diät keine Muskelmasse abgebaut wird. Für Menschen, die abnehmen wollen oder ihre schlanke Linie bewahren wollen, ist eine Kombination aus Bewegung und richtiger Ernährung notwendig. Ausdauersport, Krafttraining und alltägliche Aktivität sind allesamt empfehlenswert.
Letzte Aktualisierung am 03.12.2021.