Das große Ziel beim Abnehmen ist es, Gewicht abzutragen, vor allem aus dem Fettgewebe. Das geschieht bekanntlich durch Einsparen und Verbrauchen von Kalorien. Im Alltag ist es oft schwierig, darauf zu achten. Hier können ganz verschiedene Maßnahmen für Abhilfe schaffen. Es gibt viele kleine Anregungen und Tipps, die zur Schlankheit beitragen können. Der einzelne Ratschlag hat vielleicht nicht so große Auswirkungen. Aber in der Summe können die kleinen Tricks sich deutlich am sinkenden Körpergewicht bemerkbar machen.
Krafttraining ist eine nützliche und oft unterschätzte Maßnahme im Kampf gegen die Pfunde. Durch das Training wird, wie bei allen körperlichen Betätigungen, Energie verbraucht. Kalorien werden abgebaut. Es gibt sogar einen so genannten Nachbrenneffekt, der eine Zeitlang nach dem Kraftsport noch für einen Kalorienverbrauch sorgt. Aber es gibt noch einen weiteren nützlichen Effekt. Kraftsport lässt bekanntlich die Muskeln wachsen. Und mehr Muskelmasse bedeutet, dass schon in Ruhe mehr Energie verbrannt wird. Regelmäßiges Krafttraining kann somit dazu beitragen, dass die Fettpolster schwinden.
Zu den psychologischen Tricks gehört, lieber kleinere Teller und Schüsseln zu benutzen. Die relativ geringe Menge an Essen wirkt auf kleinem Geschirr größer. Die meisten werden tatsächlich eher satt, essen weniger und sparen Kalorien.
Kartoffeln sind ein wahrer Schlankmacher als Beilage. Sie haben etwa 70 Kalorien (kcal) auf 100 Gramm und somit weniger als eine ähnlich große Portion Nudeln oder Reis. Das heißt, dass von den Kartoffeln viel gegessen werden kann, ohne dass eine Zunahme befürchtet werden muss. Dabei sättigen Kartoffeln ohnehin sehr gut. Eine besonders geschickte und gesunde Kombination sind Kartoffeln mit Ei, weshalb es ja auch die Kartoffel-Ei-Diät gibt.
Damit das Abnehmen besser funktioniert, sollte das Umfeld in die Pläne eingeweiht werden. Die Angehörigen und Freunde können beim Abnehmvorhaben für Unterstützung sorgen und vermeiden, dass die Person in Versuchung kommt. Vielleicht finden sich ja sogar Gleichgesinnte, denn gemeinsam nimmt es sich besser ab. Außerdem möchte sich doch niemand blamieren, was noch einen weiteren Motivationsschub bedeutet.
Wasser ist eines der besten Schlankheitsmittel. Jeder sollte wenigstens 1,5 oder 2 Liter Wasser am Tag trinken. Vor den Mahlzeiten ein Glas (kaltes) Wasser einzunehmen, füllt schon einmal den Magen vor und führt noch zu einem leichten Mehrverbrauch an Kalorien. Was Speisen angeht, sind diejenigen Lebensmittel besonders kalorienarm, die aus sehr viel Wasser bestehen. Dazu gehören viele Arten von Obst und Gemüse sowie Suppen. Eine solche Ernährung nennt sich auch Volumetrics.
Die Sättigung durch ein Mahl tritt erst nach einer gewissen Zeit ein. Es wird von etwa 20 Minuten ausgegangen. Deshalb sollte langsam und bewusst gegessen werden. Da kommt oft noch während des Mahls ein Gefühl der Sattheit. Das Essen soll ja außerdem ein Genuss sein. Das Gefühl muss vermieden werden, noch ein Essen zu brauchen, weil die vorangegangene Speise gar nicht richtig registriert wurde. Oder anders herum gesagt: Es ist schlecht für das Abnehmen, unaufmerksam zu essen, wie etwa beim Fernsehen, am Computer oder bei der Arbeit.
Es klingt banal, aber wer satt ist, sollte aufhören zu essen. Leider wurde den meisten Leuten mit der Erziehung mit auf den Weg gegeben, immer den Teller leerzuessen.
Ein regelmäßiger Rhythmus unterstützt das Abnehmen. Wer regelmäßig isst, sorgt dafür, dass der Blutzuckerspiegel nicht so stark abnimmt und kein großer Hunger aufkommt. Doch auch allgemein ist der geregelte Tagesablauf wichtig, denn sowohl Stress als auch Schlafmangel können das Hungergefühl und somit das Körpergewicht erhöhen.
Sich am Abend recht früh die Zähne zu putzen, kann psychologisch wirksam sein und die Gefahr verringern, einen unnötigen Snack zu sich zu nehmen. Auch wird durch das Zähneputzen zumindest ein Stück weit die Lust auf etwas im Mund befriedigt.
Wer wirklich abnehmen möchte, meidet wahrscheinlich sowieso die Schnellrestaurants. Doch hier und auch in anderen Lokalitäten heißt es, der Verlockung von Maxi-Portionen zu widerstehen. Die XXL-Menüs abzulehnen, bedeutet schon eine erhebliche Einsparung von Kalorien, und von den normalen Portionen wird man trotzdem satt.
Alkohol enthält viele Kalorien, und zwar nicht nur Bier, sondern auch alle anderen alkoholischen Getränke wie Wein oder Wodka. Weil die Alkohol-Kalorien meist nicht registriert werden und der Konsum sogar noch zu Hunger führen kann, sollte weitgehend auf Alkohol verzichtet werden. Dass das auch allgemein für die Gesundheit besser ist, versteht sich von selbst.
Einfach so drauflos abnehmen wollen funktioniert meist schlechter, als wenn das Ziel klar bestimmt ist. Sowohl Zeitpunkt als auch Wunschgewicht sollten festgehalten werden. Dieses Ziel sollte auch wirklich erreichbar sein, denn sonst stellt sich schnell der absolute Frust ein. Die Maßnahmen dazu (Wie oft Sport in der Woche? Wie viele Kalorien pro Tag?) sollten möglichst ebenso festgelegt werden.
Alle Aktivitäten mit körperlicher Bewegung lohnen sich, da sie Kalorien abbauen. Es muss nicht gleich Leistungssport sein. Wer vorher träge war, sollte erst einmal langsam anfangen. Zehn Minuten Walking sind immer noch besser als gar nichts. Mit der gesteigerten Fitness kommt ganz automatisch die Möglichkeit, bald länger durchzuhalten.
„Da mache ich schon 30 Minuten Sport am Tag und nehme trotzdem nicht ab!" Kein Wunder, wenn zur Belohnung die Tafel Schokolade oder das Weizenbier folgt. Trotz aller Bewegung muss immer auf die Ernährung geachtet werden. Eine halbe Stunde Joggen verbraucht etwa nur 300 Kalorien (kcal) - das ist lediglich eine halbe Tafel Schokolade.
Rückschläge betreffen wohl jeden beim Abnehmen. Da ist man einmal zu einer Feier eingeladen, und ruck-zuck ist eines der mühsam abgearbeiteten Kilos wieder drauf. So etwas ist ganz normal und sollte nicht entmutigen. Mit dem Abnehmvorhaben sollte einfach weitergemacht werden, und bei der richtigen Methode kommen die Erfolge schnell wieder.
Viele Sorten von Wurst, beispielsweise Salami oder Leberwurst, machen dick und enthalten sehr viel Fett. Als Brotaufschnitt ist beispielsweise Schinken besser, als warme Mahlzeit etwa Geflügelfleisch oder mageres Rindfleisch. Wenn es denn des Geschmacks wegen dann doch die Salami sein soll, nur gelegentlich dünne Scheiben davon verwenden.
Lust auf etwas Herzhaftes? Eine Gemüse-, Hühner- oder Rinderbrühe hilft bis zur nächsten eingeplanten Mahlzeit. Eine Tasse Suppe hat ebenfalls nicht viele Kalorien.
Wer einen starken Schokoladenhunger hat, sollte sich mit gelegentlichen ein bis zwei Stückchen begnügen. Für den Geschmack reichen sie aus und fallen noch nicht so stark ins Gewicht. Wer es mag, für den ist dunkle Schokolade eine gute Alternative, denn der Geschmack hält lange vor und enthält zudem verhältnismäßig wenig Fett. Schokolade kann auch ruhig mal gelutscht werden, um sie mit mehr Zeit mehr genießen zu können.
Zuckerhaltige Lebensmittel wie Schokolade und Süßigkeiten, sowie auch Limonade, niemals auf nüchternen Magen verzehren. Denn nach einem kurzen Anstieg fällt der Blutzuckerspiegel steil ab. Dadurch bekommt der Mensch starken Hunger und isst fast zwangsläufig mehr. Zucker ist ohnehin ein sehr ungünstiges Lebensmittel und sollte nur selten auf dem Speisezettel stehen.
Oft kann der Drang nach etwas Süßen im Mund mit einem Kaugummi erfolgreich behoben werden. Kaugummi hat zwei Vorteile, nämlich absolute Kalorienarmut und langer Verbleib im Mund.
Es ist ein typisches Phänomen: Im Supermarkt am Süßigkeiten- oder Chipsregal vorbeigehen, Lust bekommen, eine Packung mitnehmen. Zu Hause wird die geöffnete Packung sicherlich nicht lange halten, da der Griff hinein viel zu einfach und verlockend ist. Wäre das Süß- oder Snackzeug gar nicht erst gekauft worden, hätten die Extra-Kalorien vermieden werden können. Außerdem ist Hunger ein denkbar schlechter Berater beim Einkaufen.
Eiweiße (Proteine) haben fast nur Vorteile beim Abnehmen. Zwar liefern sie etwa so viele Kalorien wie Kohlenhydrate. Aber Eiweiß macht bestens satt, hält auch lange vor, schmeckt gut, enthält lebenswichtige Bestandteile (essenzielle Aminosäuren) und unterstützt den Muskelaufbau. Letzteres natürlich dann, wenn auch Sport betrieben wird. Die Fetteinlagerungen des Körpers können dagegen schrumpfen. Eiweiß findet sich unter anderem viel in Fleisch (magere Sorten nehmen), Fisch, Bohnen, Eiern oder Soja-Produkten.
Und zu guter Letzt: Nicht jeder noch so kleine Diät-Tipp muss rigoros verfolgt werden. Die Menschen ticken höchst unterschiedlich. Auf was der eine völlig problemlos verzichten kann, ist für den anderen ein absolutes Muss. Deshalb muss sich schließlich jeder selbst sein Abnehmprogramm zusammenstellen.
Letzte Aktualisierung am 22.11.2021.