Salz ist lebensnotwendig und wird als Würzmittel für viele Speisen verwendet. Mit Salz ist in der Ernährung zum größten Teil Kochsalz gemeint, chemisch Natriumchlorid. Eine salzreiche Ernährung steht im Zusammenhang mit Bluthochdruck, wobei es dazu auch gegenteilige Untersuchungen und Meinungen gibt. Hat Speisesalz auch etwas mit dem Körpergewicht zu tun? Ja und nein, denn viel Salz führt zu vermehrtem Trinken und so zu mehr Flüssigkeit im Körper. Aber auf die Energiespeicher wie das Fettgewebe hat das Salz keine Auswirkungen und macht deshalb nicht dauerhaft dick. Doch gerade im Rahmen von Übergewicht ist zu viel Kochsalz besonders schlecht, weil das Risiko für Erkrankungen noch mehr gesteigert wird. Deshalb sollte darauf geachtet werden, die konsumierte Salzmenge zu begrenzen.
Das Salz ist ein Mittel, mit denen der Geschmack von vielerlei Speisen verbessert werden kann. Ohne Salz schmecken Lebensmittel oft fade. Das Salz bewirkt, dass die Geschmacksstoffe aus dem Nahrungsmittel besser wahrgenommen werden.
Salz wird zwar auch aus dem Salzstreuer zum Würzen und Nachwürzen im Haushalt verwendet. Der größere Teil findet sich in der durchschnittlichen Ernährung aber in vorgefertigten Nahrungsmitteln. Dieses Salz ist vielen Verbrauchern gar nicht wirklich bewusst.
Bei erhöhter Salzaufnahme kommt es tatsächlich oft zu einer kurzfristigen Gewichtszunahme, jedoch nur durch Flüssigkeit. Die hohe Salzkonzentration bewirkt erst einmal, dass vermehrt Urin mitsamt Salz ausgeschieden wird. Der Durst wird groß, und dementsprechend wird mehr Flüssigkeit durch Trinken aufgenommen. Im Endeffekt steigt die Wassermenge im Körper und damit das Gewicht.
Eine „echte" Zunahme durch Salz findet aber nicht statt. Kochsalz hat keine Kalorien und kann deshalb auch nicht zu den Fettpolstern beitragen.
Der menschliche Körper braucht täglich zwischen ein und drei Gramm Salz, bei bestimmten Krankheiten mit hohem Salzabgang aber auch deutlich mehr. Das Salz muss über die Nahrung aufgenommen werden.
Zu viel Salz soll den Blutdruck erhöhen. Lange Zeit wurde der hohe Salzverzehr als eine Ursache von Bluthochdruck angesehen. Zwischenzeitlich gab es aber auch Studien, in denen kein Zusammenhang festgestellt werden konnte. Doch weitere Ergebnisse zeigen, dass eine verringerte Salzaufnahme zu einer Abnahme des Blutdruckes führt. Bluthochdruck ist ein bedenklicher krankhafter Zustand, denn er wird vom Betroffenen nicht bemerkt und kann dennoch erhebliche Schäden anrichten. Über längere Sicht können Schlaganfälle und Herzinfarkt die Folgen sein, und so kann ein zu hoher Blutdruck sogar tödlich enden. Da gerade bei Übergewichtigen häufig ein erhöhter Blutdruck herrscht, wird diesen eine salzarme Ernährung empfohlen. Übergewicht, zu viel Salz und fehlende körperliche Betätigung sind drei Faktoren, die den Bluthochdruck fördern.
Aber auch die zu geringe Aufnahme von Salz ist gefährlich. Vor allem kommt es bei einer deutlich zu geringen Salzaufnahme zum Versuch des Organismus, den Salzgehalt im Blut nicht noch mehr absinken zu lassen. Der Betroffene hat gar keinen Durst. Es droht eine Exsikkose (Austrocknung des Körpers).
Salz macht zwar an sich nicht dick. Aber jeder, der ein Übergewicht hat (und sich eventuell obendrein ungesund ernährt und wenig bewegt), sollte nur wenig Salz aufnehmen. Deshalb sollte auch ein Auge auf die Salzzufuhr gerichtet werden, nicht aus Gewichtsgründen, sondern zum Zwecke der Gesundheitsförderung. Empfohlen ist ein Konsum von höchstens sechs Gramm Salz am Tag, bei Menschen mit Bluthochdruck möglichst nur drei Gramm am Tag.
Schwierigkeiten bereitet es im Alltag, dass der Salzgehalt in den Lebensmitteln oft unklar ist. Mit dem Salzstreuer lässt es sich zwar sparsam umgehen. Doch viele Nahrungsmittel weisen einen hohen Salzanteil auf: Fertiggerichte verschiedenster Art, Salami und weitere Wurstsorten, Fast Food, Käse, Soßen, Ketchup und viele andere Speisen. Teils sind es sogar Lebensmittel, die gar nicht verdächtigt werden, Salz zu enthalten, etwa Brot oder Cornflakes. Auch so manches Mineralwasser ist sehr salzig. Beim Essen in Restaurant und Kantine ist der Salzgehalt gleichermaßen unklar und oft recht hoch.
Viele Menschen sind stärker gesalzene Lebensmittel gewöhnt und können salzarme Kost als zu wenig schmackhaft empfinden. Da können andere Würzmittel, Zwiebeln, Knoblauch, Kräuter oder unter Umständen sogar gewisse Geschmacksverstärker Abhilfe schaffen.
Letzte Aktualisierung am 06.12.2021.