Bio-Produkte sind erhältlich in Fachhandel wie Reformhäusern, Bioläden und -Supermärkten, Naturkostläden, beim Discounter und im Supermarkt, auf dem Markt, beim Erzeuger und in vielen Online-Shops. Im Wesentlichen findet man sie an allen Quellen für Produkte konventioneller Erzeugung, denn alle wollen ein Stückchen ab haben vom großen Bio-Kuchen.
Diese Produkte entsprechen als Mindeststandard alle der EU-Öko-Verordnung, das ist beispielsweise bei den Discountern und im Supermarkt der Fall, die häufig unter eigenem Label Bio-Produkte anbieten.
Werden sie unterm Label eines Anbauverbands angeboten, steckt mehr Bio drin, denn deren Richtlinien haben strengere Auflagen, insbesondere die von Bioland und Demeter. Produkte von Mitgliedern der Anbauverbände finden sich im Fachhandel, auf dem Markt, beim Erzeuger und in Online-Shops. Auf den Homepages der Anbauverbände kann ein regionales Mitglied schnell gefunden werden, wie beispielsweise hier bei:
Bio-Frischware sollte nach Herkunftsland gekennzeichnet bzw. prinzipiell deutsch sein, denn ein italienischer Salat in Frankfurt beschert eine schlechte Ökobilanz, ebenso die Münchner Karotte in Hamburg. Je mehr Stellen ein Produkt auf dem Weg vom Erzeuger zum Endkunden durchläuft, desto teurer wird es logischerweise, wobei einige Produkte mehr Stellen erfordern als andere.
Gewissheit für Regionalität gibt es weder auf dem Markt, noch beim Erzeuger, denn beide dürfen zukaufen. Allerdings ist an diesen Stellen die Wahrscheinlichkeit für kurze Transportwege und Regionalität größer, wovon man sich im Dialog überzeugen kann. Die Homepage von Bioland informiert explizit übers eigene, zugekaufte und weitere Sortiment der Mitglieder und verlinkt auf deren Webpräsenz. Sehr bequem - und für abgelegene Gebiete und vielbeschäftigte Workaholics einzige Möglichkeit - ist der Bezug von Bioprodukten übers Internet wie beispielsweise hier http://bringmirbio.de/shop/frische-pakete. Wie viele Erzeuger und andere auch, bietet dieser Versandhandel auch Frischekisten in verschiedenen Größen und wählbarem Rhythmus, Vorlieben und Abneigungen werden berücksichtigt, und obendrein gibt es noch Rezepte. Einige Shops verschicken emissionsneutral, was bedeutet, dass mit dem Geldwert des durch den Transport verursachten CO2-Ausstosses Klimaprojekte unterstützt werden.
Knapp die Hälfte aller Naturkostfachgeschäfte sind typische kleinflächige Geschäfte, die in 2011 allerdings nur 13 Prozent des Gesamtumsatzes Naturkost erwirtschafteten. Das Gros erwirtschafteten großflächige Naturkostfachgeschäfte, die in der Branche mit 17 Prozent vertreten waren. Die 35 Prozent mittelgroßer Naturkostfachgeschäfte erwirtschafteten 40 Prozent des Gesamtumsatzes. Hauptsächliche Bezugsquellen waren Naturkostgroßhändler, Bio-Bäckereien und -Metzger, Direktbezug von Produktionsfirmen und landwirtschaftliche Erzeuger, wobei letzteren zukünftig der Vorrang gegeben werden soll. Der Trend liegt also deutlich in Richtung Regionalität - sicherlich durch die Nachfrage angeregt.