Viele kennen das Gewürz Sternanis entweder nur als eine wichtige Zutat zu weihnachtlichem Gebäck oder aber auch als einen aromatisierenden Zusatz für herrlich duftende Potpourris für Weihnachtsdekorationen. Ist ja auch kein Wunder, denn aufgrund seiner sternförmigen Erscheinung ist Sternanis ein optisches Highlight in jedem Adventskranz. Seine Form war übrigens auch namensgebend für den Sternanis, dessen Samen einen erhöhten Anteil an Anisöl enthalten. A propos Anisöl. Wussten Sie, dass Sternanis auch mehrere heilende Charaktereigenschaften besitzt? Bereits seit vielen Jahren hat sich Sternanis als homöopathische Arznei bewährt. Besonders Erkrankungen im Verdauungstrakt und in den Bronchien können mit Sternanis gelindert werden.
Da das weihnachtliche Gewürz Sternanis sehr mit Gerbstoffen und ätherischen Ölen angereichert ist, können Krankheitsbilder, wie beispielsweise Husten, Angina oder Bronchitis oder aber sogar auch ein Blähbauch und Entzündungen im Verdauungstrakt beseitigt werden. Bereits eine einfache Tasse Tee einer Teemischung mit Sternanis als Inhaltsstoff kann schon eine wohltuende Wirkung auf den menschlichen Organismus haben. Also einfach einen schmackhaften, winterlichen Tee aufbrühen und schon haben Erkältung, Grippe und Co fast keine Chance mehr bei Ihnen. Und wo wir gerade bei dem Thema Grippe sind: Sternanis enthält den Wirkstoff Shikimisäure. Shikimisäure bildet den Grundstein des global verwendeten Grippemittels Tamiflu. Klingt fast zu schön, um wahr zu sein. Aber dem ist tatsächlich so. So eine Tasse Sternanis-Tee hat aber noch viel mehr heilende Kräfte. Wenn Sie nämlich mal an einem unschönen Hexenschuss oder gar an Beschwerden des Ischias leiden sollten, wirkt so eine Tasse Tee wahre Wunder. Sternanis verfügt nämlich auch über eine entspannende Wirkung und entlastet strapazierte Muskeln und Nerven im Körper. Sogar Beschwerden aufgrund der Wechseljahre können mit Sternanis-Tee behoben beziehungsweise ausgeglichen werden. Ausschlaggebend dafür sind die sogenannten, in Sternanis enthaltenen, Phytohormone. Jene Phytohormone bewirken einen schnellen Ausgleich des durcheinander geratenen Hormonhaushalts der Frau.
Aber wo kommt dieses tolle Gewürz mit seinen heilenden Kräften eigentlich her? Die Antwort darauf ist leicht und liegt fast auf der Hand. Wie auch viele andere Gewürze mit heilenden Wirkungen kommt auch das Sternanis aus dem asiatischen Raum. Überwiegend aus Vietnam und China.Dort werden im Herbst die Samen in Sternenform der bis zu 18 Meter hohen Bäumen geerntet. In Asien wird Sternanis übrigens für mehr Nahrungsmittel verwendet, als nur für weihnachtliches Gebäck. Dort würzt man auch Huhn, Ente, Meeresfrüchte und Fisch mit dem besonderen Gewürz.