Der Kreuzkümmel hat viele Namen. Unter anderem weißer Kümmel, römischer oder welscher Kümmel oder auch Cumin. Die getrockneten Früchte entstammen dem asiatischen Raum. Der Geschmack unterscheidet sich von dem des Kümmels.
Die Wirkung als Gewürz, aber auch als Heilpflanze, war bereits im Alten Ägypten bekannt. Ebenso setzte man ihn im Römischen Reich ein. Heute wird er vor allem im Iran, China und Indien angebaut. Auch Indonesien und die Mittelmeerländer sind beteiligt. Der Geschmack ist recht intensiv und einprägsam. Die ätherischen Öle sind dafür verantwortlich.
Besonders viel und gern benutzt wird Kreuzkümmel im Norden Afrikas, in Griechenland und der Türkei sowie in Indien und Mexiko. Zu Grillfleisch gehört das Gewürz in Bulgarien und der Türkei. Der Käse mit Kreuzkümmel ist eine Spezialität in den Niederlanden. Gewürzfertigmischungen, die man hierzulande für Cilli con Carne kauft, enthalten fast immer Kreuzkümmel. Gerne wird er mit Koriander in Kombination benutzt. Wer Kreuzkümmel kauft um damit zu würzen, sollte diesen zunächst recht sparsam verwenden. Denn der Eigengeschmack ist doch recht intensiv.
Wer das Gewürz in „normalen“ Geschäften nicht bekommt, hat auf alle Fälle in Asia-Shops Glück. Im Internet finden sich viele Kochrezepte für all jene, die mal mit Kreuzkümmel kochen wollen, aber nicht das passende Rezept dafür haben. Zu kaufen bekommt man Kreuzkümmel meist im Ganzen, das heißt, die kleinen und länglich aussehenden Früchte sind nicht gemahlen. Aber es gibt auch die gemahlene Variante. Man kann beides zum Würzen verwenden. Hier sollte man sich danach richten, was im Rezept steht. Das Gewürz hat einen recht scharfen und bitteren Geschmack, der aber beim Erhitzen recht schnell verfliegt. Wer ganz mutig ist, und ayurvedischen Tee machen möchte, kann Kreuzkümmel zusammen mit Süßholz und Ingwer, eventuell auch Kurkuma aufbrühen. Zimt ist ebenfalls möglich. Das Ganze schmeckt dann zwar etwas fremd, wirkt aber antibakteriell und schützt die Zellen.
Letzte Aktualisierung am 15.01.2012.