Herkunft Frauenmantelkraut
Das Frauenmantelkraut, lateinisch Alchemilla xanthochlora, ist in den heimischen Gefilden mit rund fünfzig Arten vertreten, wobei es bei vielen schwierig ist, diese konkret erkennen zu können. Während der gewöhnliche Acker-Frauenmantel in Nordamerika, Nordafrika und in vielen Teilen Europas zu finden ist, kommt der Gemeine Frauenmantel in Nordamerika, Asien und auch in Europa vor. Bachufer, Wiesen und Weiden oder auch Waldränder, Ackerland und Gärten sind die bevorzugten Wachstumsgebiete des Frauenmantelkrauts, das bereits seit vielen Jahrhunderten auch als Frauenmantelkrauttee seine Verwendung in der Naturheilkunde findet.
Inhalts- und Wirkstoffe des Frauenmantelkrauts
Zu den wichtigsten Inhaltsstoffen zählen zum Beispiel Gerbstoffe, wie Agrimoniin, Flavonoide-Glykoside oder auch Salicylsäure und Leukocyanidine. In der Wirkung selbst zeigt auch unter der Verwendung von Frauenmantelkrauttee eine desinfizierende und schmerzlindernde Verbesserung bei zahlreiche Beschwerden und Erkrankungen. Da auch diese Pflanze eine adstringierende Wirkweise aufzeigt, kann man damit das Gewebe zusammenziehen lassen.
Anwendungsgebiete
Wie so viele Heilkräuter zählt auch das Frauenmantelkraut zu den Arzneidrogen, weshalb man auch auf den Genuss von Frauenmantelkrauttee als Schwangere lieber verzichten sollte. Ansonsten findet dieser Heilkräutertee bei Magen-Darm-Beschwerden, Durchfällen, Entzündungen im Halsbereich, Nieren- und Blasenbeschwerden oder auch bei Frauenbeschwerden und Hauterkrankungen, wie etwa Ekzeme.
Darreichungsform, Zubereitung und Besonderheiten
Angeboten wird der Frauenmantelkrauttee sowohl im Teebeutel als auch lose und oftmals in der Verbindung mit weiteren Heilkräutern. Die Zubereitung selbst erfolgt wie bei fast allen Aufgussgetränken mittels heißem Wasser und einem Ziehen lassen. In der Dosis sollte man täglich nicht mehr als 10g verwenden und den Tee über den Tag verteilt mit etwa drei bis vier Tassen trinken. Da auch der Frauenmantelkrauttee zu den pflanzlichen Drogen gehört, sollten Schwangere und Stillende Frauen ebenso darauf verzichten als auch kleine Kinder. Bei Unsicherheiten der Kontraindikationen empfiehlt es sich zuvor Rücksprache mit einem Arzt, Apotheker oder Heilpraktiker zu halten.