Herkunft Holunder
Sambucus nigra, der Holunder, ist auch in Deutschland weit verbreitet und unter den weiteren Namen Deutscher Flieder, Holler, Schwarzer Holunder oder auch Holder bekannt. Obwohl es sich um einen Strauch handelt, kann der Holunder fast baumähnliche Ausmaße mit rund sieben Metern Höhe annehmen. Reif werden die Holunderbeeren im September und Oktober und bringen vor allem einen wohlschmeckenden Saft hervor. Für den Holundertee werden sowohl die Blätter als auch die Blüten verwendet und zeigen dank ihrer Inhaltsstoffe bei einer Vielzahl von Beschwerden eine sehr gute natürliche Wirkung.
Inhalts- und Wirkstoffe des Holunders
Schon Hippokrates setzte den Holunder in der Naturheilkunde ein, da dieser schon zu seiner Zeit bekannt war, welch wirkungsvolle Früchte und Bestandteile der Holunderbusch zutage befördern kann. Phenolische Carbonsäure, Flavonoide, Fettsäuren, Sterole, Gerb- und Schleimstoffe oder auch ätherisches Öl sind die Hauptbestandteile des Holunders. Diese und noch einige weitere lassen gerade den Holundertee zu einer sehr gesunden Sache werden, denn neben einer Stärkung der Abwehrkräfte, kann man mit dem Holundertee besonders auch bei Erkältungen, Fieber, sowie Erkrankungen der Bronchien eine natürliche Waffe einsetzen.
Anwendungsgebiete
Aufgrund der entzündungshemmenden und auch harntreibenden Wirkung findet der Holundertee als Heilkräutertee sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen seinen Einsatz als präventives Mittel gegen Erkältungen oder auch einer Bronchitis. Insgesamt lässt sich mit dieser Teesorte das Immunsystem auf eine chemisch freie Art und Weise stärken, so dass man besonders in den Wintermonaten durchaus weniger fiebrige Erkältungen bekommen kann. Hat es einen dann doch erwischt, hilft der Holundertee dabei kräftig Schweiß auszutreiben und damit auch vorhandene Bakterien. Auch bei Gelenk- und Muskelrheumatismus oder Asthma kann man diesen Heilkräutertee zur Anwendung bringen.
Darreichungsform, Zubereitung und Besonderheiten
Erhältlich ist der Holundertee im Teebeutel oder auch als getrocknete und lose Blätter und Blüten. Vorbeugend kann man mit diesem Aufgussgetränke täglich ein oder zwei Tassen trinken und im akuten Krankheitsfalls bis zu vier Tassen täglich. Da der Holundertee schweißtreibend ist, empfiehlt es sich bei Fieber diesen abends zu trinken und sich gleich danach ins Bett zu begeben. Gut zugedeckt schwitzt man dann schon nach kurzer Zeit und fühlt sich am nächsten Morgen schon wesentlich besser. Manche Holunderarten, wie etwa der Trauben-Holunder verfügen über giftige Bestandteile, weshalb man gerade bei Kindern darauf achten sollte nichts von den Büschen zu nehmen.