Herkunft Ingwer
Der Ingwer, lateinisch Zingiber officinalis, gehört zu einer von 49 Gattungen mit insgesamt etwa 1300 verschiedenen Arten. Als Gewürz wird es vor allem in den asiatischen Ländern eingesetzt und seit einigen Jahren auch in Deutschland immer mehr in den Topf und die Pfanne und eben auch in die Tasse gebracht. Ingwer enthält besondere Eigenschaften, die ihn gerade in der Naturheilkunde zu einer beliebten Heilunterstützenden Pflanze hat werden lassen. Ingwertee ist bei vielen noch nicht bekannt, dabei zeigt sich gerade diese Form des Ingwers als ein bewährtes Mittel bei einer Vielzahl an Beschwerden. Sein Vorkommen ist in einer ursprünglichen Weise dort, wo eher ein subtropisches Klima vorhanden ist. So findet sich der Ingwer im asiatischen Raum ebenso als auch in den USA, Südamerika, Nigeria und Westafrika, in der Karibik, Indonesien und Australien.
Inhalts- und Wirkstoffe des Ingwers
Ob in der Antike oder im Mittelalter, das scharfe Gewürz war bereits früher sehr begehrt. Medizinisch fand der Ingwer zwar erst spät seinen Einsatz, dafür jedoch bis heute ungebrochen. Ätherisches Öl mit 300 Komponenten, Gingerole, Schleimstoffe oder auch organische Säuren lassen den Ingwer besonders auch als Ingwertee zu einer wohltuenden Form der Krankheitslinderung werden. Unter den Heilkräuterteesorten zwar noch einer der jüngsten Aufgussgetränke zeigt sich der Ingwer und seine wertvollen Inhaltsstoffe bei vielen Beschwerden mehr als hilfreich. Antiviral, antimikrobiell, schmerzlindernd, entzündungshemmend, antioxidativ und auch antithrombotisch, wird diese Teesorte zu einem kleinen Powerpaket in Sachen Heilunterstützung.
Anwendungsgebiete
Die Liste der Anwendungsgebiete von Ingwer und Ingwertee ist reichlich lang. So kann man diesen bei Völlegefühl, Blähungen, Verdauungsbeschwerden, Schmerzen im Oberbauch, Sodbrennen, Übelkeit oder auch bei Erbrechen zur Anwendung bringen. Des Weiteren zeigt sich der Ingwer stark bei grippalen Infekten, Rheuma, Migräne, einem Kältegefühl, Leberleiden, Magengeschwüren, Darmentzündung und einem Harnverhalt.
Darreichungsform, Zubereitung und Besonderheiten
Neben Aufgüssen und Wickel, kann man auch mit dem Ingwertee eine sehr gute natürliche Hilfe gegen oben genannte Beschwerden einsetzen. Da es gerade im medizinischen Bereich ein wirksames Mittel darstellt, sollte man sich bei der täglichen Dosierung auf etwa zwei bis vier Gramm beschränken. Ingwertee gibt es mittlerweile nicht nur in loser Form, sondern auch im Teebeutel und oftmals in der Kombination mit weiteren Heilkräutertees. Wer sich nicht nur auf den Genuss des Ingwertees konzentrieren möchte, sollte auch einmal frischen Ingwer in der Küche, sprich beim Essen, zum Einsatz bringen.