Herkunft Melisse
Melissa officinalis, so der lateinische Namen der Melisse, findet sich in einem weltweiten Vorkommen. Besonders auch in den heimischen Gärten wächst die Melisse, die bei einem Zerreiben der Blätter ein sanftes zitronenartiges Aroma verströmt. Zur Familie der Lippenblütler gehörend, wird die Melisse auch als Hasenohr, Bienenfang, Herzbrot, Herztrost oder Bienensaug bezeichnet. Seit der Antike zählt die Melisse als wirkungsvolles Naturheilmittel, dass auch heute aus der alternativen Medizin kaum mehr wegzudenken ist.
Inhalts- und Wirkstoffe der Melisse
Die Melisse ist angesichts ihrer heilunterstützenden Wirkung ein kleines Allroundwunder. In der Naturheilkunde wird sie deshalb bei einer Vielzahl an Beschwerden effektiv eingesetzt. So zeigt sich die Melisse mit ihren Inhaltsstoffen aus ätherischen Ölen, Harz, Schleim, Gerbstoffe, Bitterstoffe, Glykosid, Saponin und Thymol als beruhigend, entkrampfend, appetitanregend, sowie belebend, erfrischend, virushemmend, schweißtreibend, kühlend, pilzhemmend, entspannend und ausgleichend auf das Gemüt.
Anwendungsgebiete
Die Liste der Anwendungsgebiete des Melissentees ist reichlich lang, zumal die Melisse auch in der Aromatherapie oder auch aus homöopathischer Sicht eingesetzt werden kann. Erkältungen und grippale Infekte, Grippe, Verdauungsprobleme, Appetitlosigkeit, Wechseljahrbeschwerden, Atemwegserkrankungen, Unruhe, Schlafstörungen, psychische Beschwerden, wie etwa Reizbarkeit oder Angstzustände, Unterleibserkrankungen, Migräne und Kopfschmerzen, Herzbeschwerden, sowie Ischias, Milchstau oder auch Zahnschmerzen sind hierbei nur der überwiegende Teil wie der Melissentee zum Einsatz kommen kann.
Darreichungsform, Zubereitung und Besonderheiten
Melissentee als Beutelform, lose oder auch in der Kombination mit anderen Heilkräutern, wird mit heißem Wasser aufgegossen und rund fünf Minuten darin belassen. In der Dosierung kann man bis zu vier, fünf Tassen pro Tag zu sich nehmen. Leidet man unter Einschlafstörungen, dann bietet es sich an, den Melissentee etwa eine halbe Stunde vor dem Zubettgehen zu trinken, damit er seine beruhigende Wirkung vertiefen kann.