Herkunft Mistel
Viscum album, die Mistel, wurde einst als Liebeskraut betitelt, denn wer als Paar unter einem Mistelzweig küsst, soll sich in Liebe vereinen. Mit ein Grund, weshalb die Mistel im Volksmund zahlreiche weitere Namen aufweist: Donarbesen, Hexenbesen, Hexennest, Heil aller Schäden oder auch Drudenfuss. Mystisch einerseits und medizinisch anderseits, gilt die Mistel in Deutschland als geschützt.
Für den Misteltee wird sie deshalb speziell kultiviert, was sich nicht als sehr schwer erweist, da die Mistel als Schmarotzer sich an einer Vielzahl von unterschiedlichen Bäumen entwickelt. In der Naturheilkunde findet diese Pflanze einen wirkungsvollen Einsatz bei einer großen Zahl an Beschwerden und Erkrankungen, so etwa auch als ergänzendes Mittel in der Krebstherapie. Als Tee zeigt sich die Mistel als ein alltagstaugliches Heilkraut und kann deshalb im privaten Rahmen hervorragend zur Linderung unterschiedlicher Erkrankungen eingesetzt werden.
Inhalts- und Wirkstoffe der Mistel
Die Mistel enthält eine große Palette an Inhaltsstoffen, die diese Pflanze so wertvoll macht. Asparagin, Histamin, Alkaloid, Inositol, Harz, Pyridin, Saponin, Schleim, Zink oder auch Oleanolsäure sind hierbei die Hauptinhaltsstoffe dieser Pflanze. In den Eigenschaften zeigt sich die Mistel als beruhigend, blutstillend, harntreibend, entzündungshemmend, tonisierend und auch krampflösend.
Anwendungsgebiete
Dank der positiven Eigenschaften und Wirkstoffen findet die Mistel und hier besonders auch der Misteltee bei folgenden Beschwerden seinen Einsatz: Bluthochdruck, Herzschwäche, Arteriosklerose, Ödeme, Fieber, Verdauungsprobleme, Gallen-, Nervenschwäche, Kopfschmerzen, Gelenkentzündungen, Rheuma, typische Frauenbeschwerden, Ekzeme, Krebs (begleitend) oder auch Heuschnupfen und Krampfadern sind die Anwendungsgebiete, bei denen gerade auch der Misteltee als Heilkräutertee äußerst positiv wirken kann.
Darreichungsform, Zubereitung und Besonderheiten
Den Misteltee erhält man in loser Form ebenso als auch im Beutel und oftmals auch in der Verbindung mit weiteren Heilkräutern. Als Aufgussgetränk, wird der Misteltee nicht heiß aufgebrüht, sondern im kalten Wasser angesetzt, um mögliche Giftstoffe herauszuziehen. Als weiterer Aspekt zeigt sich bei dieser Aufgussmethode, dass die Mistel bei einer Erwärmung ihre positiven Eigenschaften verlieren würde.