Herkunft Scharfgarbe
Die Gemeine Scharfgarbe, Achillea millefolium, ist so gut wie überall heimisch, wobei sie allerdings in den mediterranen Gebieten etwas weniger verbreitet ist. Als Heilpflanze findet die Scharfgarbe schon seit einigen Jahrhunderten eine Beachtung und ist unter den Namen Wundkraut oder Blutstillkraut besonders im Volksmund sehr bekannt. Zu finden ist diese Heilkräuterpflanze auf Wiesen, Wegrändern oder auch Schafwiesen und kann zwischen Juni und Oktober gesammelt werden. Wie man bereits an den Synonymen ersehen kann, wirkt sich die Scharfgarbe auf die Blutstillung aus, doch gerade als Scharfgarbentee kann man diese Heilpflanze bei vielen weiteren Beschwerden positiv zum Einsatz bringen.
Inhalts- und Wirkstoffe der Scharfgarbe
Mit den Eigenschaften blutstillend und wundheilend, blutreinigend, heilungsfördernd und entzündungshemmend ausgestattet, beinhaltet die Scharfgarbe eine Vielzahl an Inhaltsstoffen: Flavonoide, ätherische Öle, Gerbstoffe, Cumarine, Polyine, Salicysäure, Alkaloide und Triterpene.
Anwendungsgebiete
Der Scharfgarbentee kann bei Blähungen, Magen-Darm-Beschwerden, Schwierigkeiten bei der Menstruation, Hämorrhoiden und auch Appetitlosigkeit zur Anwendung gebracht werden. Oftmals befindet sich die Scharfgarbe auch in unterschiedlichen Teemischungen, so dass sich die möglichen Beschwerdebilder entsprechend erweitern können.
Darreichungsform, Zubereitung und Besonderheiten
Den Scharfgarbentee kann man sowohl aus dem frischen als auch den getrocknetem Kraut aufbrühen. Für eine Tasse dieses Heilkräutertees benötigt man ein bis zwei Teelöffel des Krautes, dass mit heißem Wasser überbrüht wird und danach bis zu fünf Minuten ziehen sollte. Bis zu vier Tassen täglich sind hier kein Problem, allerdings sollte man den Scharfgarbentee auch nicht als Dauergetränk verwenden, sondern entweder im akuten Beschwerdefalle bzw. auch als eine Art Kur. Während dieser Zeit empfiehlt es sich lieber auf Wein und Kaffee zu verzichten, da man ansonsten unter Umständen Kopfschmerzen bekommen kann.