Herkunft Waldmeister
Der Waldmeister, lateinisch Galium odoratum, ist als Waldmeistertee kaum bekannt, dagegen allerdings als Zusatz in der Berliner Weißen oder im Wackelpudding. Dabei zeigt sich gerade der Waldmeister auch in der Naturheilkunde als ein wichtiger Gegenspieler so mancher Beschwerde. Der Waldmeister findet sich in sämtlichen krautreichen Buchen- und Laubmischwäldern und ist im Volksmund auch unter den Namen Herzfreude, Waldleberkraut, Waldmännchen oder auch Maiblume bekannt. Kaum einer kennt das Aussehen dieser Pflanze, dagegen allerdings zumeist den Geschmack, denn der Waldmeister findet im überwiegenden Maße seine Verwendung als Waldmeisterbowle oder auch als zusätzliches Element für Sekt und Bier.
Inhalts- und Wirkstoffe des Waldmeisters
Der Waldmeister enthält als Hauptbestandteile Cumarin, das zu den Bitter- und Gerbstoffen gehört und Glykosid. Die Eigenschaften schweißtreibend, anregend, blutreinigend, entschlackend und harntreibend reihen sich zu einer Magenwirksamkeit hinzu und machen ihn in Maßen genossen zu einem bewährten Mittel bei so mancher Störung im Befinden.
Anwendungsgebiete
Durch die vorhandenen positiven Wirkstoffe findet besonders auch der Waldmeistertee eine Beachtung, die sich bei folgenden Beschwerden sehr effektiv auswirken können: Blasenlähmung, Unterleibsbeschwerden, Wassersucht, Migräne, Neuralgien, Kopfschmerzen und Hysterien.
Darreichungsform, Zubereitung und Besonderheiten
Den Waldmeistertee erhält man in Beutelform oder auch lose. Verwendet man letzteres, dann benötigt man zwei Teelöffel der getrockneten Blätter, die allerdings nicht wie herkömmlicher Tee heiß aufgebrüht werden, sondern vielmehr in kaltes Wasser und das bei einer Ziehzeit von rund acht Stunden. Zwei Tassen pro Tag sind ein gesundes Maß bei diesem Heilkräutertee, da eine Überdosierung unter anderem Kopfschmerzen, Sehstörungen und auch Schwindel auslösen können.