Herkunft Wermut
Artemisia absinthium, so der lateinische Name des Wermut, kennen viele Menschen aus dem Bereich der Alkoholika, dabei beweist sich gerade auch der Wermut im Bereich der Heilkräuter und hier als Heilkräutertee sehr gut in Sachen Gesundheit. Volkstümlich wird der Wermut auch Bitterer Beifuss oder Wermutkraut genannt und findet sich als aromatisch duftender Halbstrauch im östlichen Mittelmeerraum. Auch in Mitteleuropa fühlt sich der Wermut wohl, ebenso als wild gewachsene Pflanze in Nordamerika und Zentralasien. Als uralte Zauber- und Heilpflanze fand der Wermut bereits vor über 3.500 Jahren seinen Einsatz und zeigt sich auch heute dank seiner wertvollen Inhaltsstoffe als eine beliebte Arzneidroge.
Inhalts- und Wirkstoffe des Wermuts
Die Inhaltsstoffe des Wermuts zeigen sich mit den Hauptbestandteilen der Bitterstoffe, wie etwa Absinthin und Artabsin, Flavonoide, Phenolcarbonsäure, ätherische Öle und auch Gerbstoffe. Die Eigenschaften des Wermuts sind vor allem appetitanregend und auch eine Anregung auf die Verdauungssäfte. Das enthaltene ätherische Öle Thujon gehört zu den Nervengiften und sollte bei der Einnahme beachtet werden, da es zwar keine therapeutischen Zwecke erfüllt, jedoch zu Vergiftungen führen kann.
Anwendungsgebiete
Dank der positiven Eigenschaften des Wermut, kann der Wermuttee bei einer vorhandenen Appetitlosigkeit ebenso eingesetzt werden als auch bei Darm-, Magen- oder Gallenbeschwerden. Ebenfalls wirksam zeigt sich diese Pflanze bei einem Völlegefühl und Blähungen. Da ein Zuviel des Wermuts zu negativen Entwicklungen der Gesundheit führt, sollten Schwangere, Stillende, Kinder und auch Patienten mit Magengeschwüren von dem Genuss des Wermuttees absehen.
Darreichungsform, Zubereitung und Besonderheiten
Den Wermuttee erhält man in unterschiedlichen Varianten, so etwa als Beimischung mit anderen Heilkräuterteesorten im Teebeutel oder auch in einer losen Form. Brüht man den Wermuttee frisch auf, dann genügen eine halber Teelöffel der Blätter auf einen Viertel Liter Wasser. Nach fünf Minuten des Ziehens sollte man ihn Schluckweise trinken. Hierbei sollte man beachten, dass er als Magenmittel vor dem Essen und als Gallenmittel nach dem Essen getrunken wird. Die maximale Menge pro Tag sollte zwei Tassen nicht überschreiten.