Die Bindehaut unserer Augen muss tagtäglich eine ganze Menge giftige Umwelteinflüsse ausstehen und wird permanent strapaziert. Wenn man eine bakterielle Infektion aussteht, ist es der Bindehaut daher nicht zu verdenken, wenn auch diese einmal gereizt reagiert. Dass sie in Mitleidenschaft gezogen ist, kann man teilweise schon erkennen, bevor es richtig schlimm wird. Die Augen brennen dann, beginnen zu tränen, die Lidränder schwellen etwas an und sind geröetet. So lange die Augen nur etwas brennen, kann man vielleicht schlimmeres verhindern, indem man ihnen Ruhe gönnt und feuchtwarme Kompressen auflegt. Ist die Bindehautentzündung erst einmal ausgebrochen, ist auf jeden Fall etwas dagegen zu tun.
Die Behandlung erfolgt hier mit zwei unterschiedlichen Dosierungsvorschlägen. Um die akuten Beschwerden erst einmal etwas zu lindern, kann man bis zu 6 mal nacheinander im Stundentakt 5 Globuli einnehmen. Anschließend sollte die Behandlung fortgeführt werden, bis die Beschwerden völlig abgeklungen sind. Die Dosierung wird dann auf täglich 3-4 Mal jeweils 5 Globuli reduziert. Wer erste Anzeichen bemerkt, wie geweitete Pupillen, trockene Augen und Lichtempfindlichkeit, kann sehr gut mit Belladonna D12 Abhilfe schaffen. Auch diese Arznei nimmt man im akuten Fall höher dosiert und im Anschluss bis zum Ende der Behandlung geringer dosiert ein. Bis zu sechsmal im Stundentakt jeweils 5 Globuli und anschließend 3-4 Mal pro Tag 5 Globuli werden empfohlen. Sehr gut behandelt werden kann eine Bindehautentzündung auch durch eine äußerliche Anwendung. Dafür bieten sich die Euphrasia-Augentropfen an. Man träufelt ein bis zwei Tropfen direkt auf die Augäpfel, schließt dann die Augen und bewahrt eine Weile Ruhe.
Letzte Aktualisierung am 03.09.2012.