Das Schmerzempfinden ist individuell sehr unterschiedlich. Manche Menschen werden als wehleidig bezeichnet, während man bei anderen sich wundert, wie hoch ihre Schmerzgrenze ist. Tatsächlich ist es nicht von der Hand zu weisen, dass das Schmerzempfinden sehr unterschiedlich ausfällt. Wie gut man mit Schmerzen umgehen kann, hängt aber auch davon ab, wo der Schmerz sitzt und wodurch er entsteht. Selbst der „härteste Kerl“ würde manche Schmerzen als Höllenqualen bezeichnen. Zu den allgemein wohl grauenhaftesten Schmerzen gehören Ohrenschmerzen.
Während man als Erwachsener unter Ohrenschmerzen leidet und sich nichts sehnlichster wünscht, als sie endlich los zu werden, gehen Babys und Kleinkinder regelrecht durch die Hölle. Die Kleinen sind wesentlich anfälliger für Ohrenschmerzen und eine sofortige Behandlung ist unbedingt nötig.
Ohrenschmerzen treten oft ganz plötzlich auf. Die Schmerzen sind klopfend und die Haut ist fiebrig-heiß. Anzeichen können aber auf ankündigende Ohrenschmerzen hinweisen, etwa wenn man zeitweise schlechter hört, die Ohren gerötet sind oder eine weinerliche, quengelige Stimmung herrscht. Letzteres betrifft besonders Kleinkinder und Babys.
So wie Schmerzen immer individuell unterschiedlich wahrgenommen werden, muss man auch im Einzelfall austesten, ob es einem gut tut das Ohr zu kühlen oder zu wärmen.
Mit Ohrenschmerzen ist nicht zu Spaßen. Ärztlicher Rat ist in jedem Fall sinnvoll. Eine ergänzende Behandlung mit Homöopathika kann den Heilprozess unterstützen und Beschwerden lindern. Wenn die Ohrenschmerzen nicht sonderlich stark sind, kann man auch allein auf eine homöopathische Medikation vertrauen.
Damit die Entzündung schnell abklingt und sich nicht weiter ausbreitet, empfiehlt sich die Einnahme von Belladonna D6 und Ferrum Phosphoricum D12. Die beiden Mittel können abwechselnd eingenommen werden. Um akute Beschwerden zu lindern, nimmt man stündlich 5 Globuli als Erwachsener und 3 Globuli als Kind. Diese Einnahme kann bis zu sechsmal nacheinander erfolgen. Wenn die Beschwerden nachlassen werden über den Tag verteilt drei- bis viermal 5, bzw. 3 Globuli eingenommen, bis man letztlich schmerzfrei ist.
Manche Erwachsene reagieren auf Wetterwechsel mit Ohrenschmerzen, die dann krampfartig auftreten. Hier kann die Einnahme vonVerbascum D6 Linderung verschaffen.
Es kann sein, dass man tagsüber kaum über Ohrenschmerzen klagt und abends mit starken Beschwerden zu kämpfen hat. Typisch sind dann auch Symptome wie verstärkter Durst, innerliche Unruhe und fiebrig-heiße Haut. Das richtige homöopathische Mittel ist in diesem Fall Acontium D12. Wenn es nicht binnen weniger Stunden nach Beginn der homöopathischen Behandlung zu Besserung kommt, sollte man in jedem Fall immer einen Arzt aufsuchen.
Alle homöopathischen Mittel gegen Ohrenschmerzen werden im akuten Fall mit 5 Globuli für Erwachsene und 3 Globuli für Kinder, bis zu sechsmal nacheinander im Stundentakt eingenommen und nach erster Verbesserung, auf die selbe Menge Globuli, drei- bis viermal über den Tag verteilt reduziert.
Letzte Aktualisierung am 19.08.2012.