Oft bedarf es nicht viel, ein falscher Schritt und schon hat man sich beim Fall eine Schürfwunde zugezogen. Insbesondere bei Kindern braucht man sich nicht wundern, wenn sie sich ständig irgendwas aufschürfen, weil sie sich zu plötzlich bewegen, oft den Halt unter den Füßen verlieren oder einfach nicht aufpassen. In den meisten Fällen hat eine Schramme keinerlei Komplikationen. Man sollte lediglich darauf achten, dass die offene Wunde nicht beschmutzt wird, sonst kann eine Entzündung entstehen. Leider verläuft der Heilungsprozess nicht schmerzfrei: Schrammen sind von brennendem Schmerz begleitet.
Arnika ist eine Pflanze, die in der Homöopathie oft und gerne eingesetzt, vor allem in Notfällen. Beispielsweise kommt sie in der Potenz D6 infrage als Mittel bei einem Notfall. Arnika vermag Blutungen aufzuhalten und ist besonders gut geeignet für Kinder, da sie den Schock, der einer Verletzung oft folgt, lindern kann. In einem akuten Fall nimmt man 3x3 Kügelchen alle 5 Minuten. Danach vergrößert man den Zeitabstand bis zu 30 Minuten, die Dosis bleibt gleich. Arnika sorgt dafür, dass die Schwellung an der aufgeschürften Stelle verhindert wird, das Bluten gestoppt und die Schmerzen gemindert. Aber Arnika kann auch nach der Erste-Hilfe-Behandlung eingesetzt werden.
Dafür sollte man Globuli in größeren Abständen nehmen. Wenn die Schmerzen abgeebbt sind, kann man das Mittel absetzen. Besonders wichtig ist es, dass die Wunde sauber gehalten wird. Wenn diese verschmutzt wird, könnte es zu einer Entzündung kommen, die den Heilungsprozess abbremsen würde. Wenn man sich eine Verletzung zugezogen hat, sollte man die Wunde vorsichtig mit warmem Wasser und einem sauberen Waschlappen reinigen. Danach kann man etwas
Calendula-Tinktur auf die Wunde tupfen. Die Tinktur sollte man am besten stark verdünnen (1:10). Calendula hemmt die Blutung und wirkt antiseptisch.
Calendula kann man auch innerlich einnehmen, damit die Heilung schneller passiert. 3 Kügelchen zweimal täglich sind eine empfohlene Dosis. Bei kleinen Schürfwunden kann man die Behandlung selbst durchführen und braucht dafür keinen Arzt. Wichtig ist jedoch, dass man nicht vergisst die Wunde zu säubern und überprüft, ob man gegen Tetanus geimpft ist. Vor allem Kinder, die häufig draußen spielen, sind gefährdet. Wenn keine Tetanus-Impfung vorliegt oder wenn sie schon verjährt ist, sollte man sich eventuell zum Arzt begeben und sie auffrischen lassen.