Es ist nicht immer notwendig, einen homöopathischen Arzt zu konsultieren, um Symptome zu lindern. Oft ist es durchaus machbar, das nötige Mittel zu finden, wenn man sich an bestimmte Faustregeln hält. Es ist hilfreich zu wissen, wie die Methode von Hahnemann funktioniert. Er sammelte zahlreiche Informationen für seine Medikamente. Die homöopathische Behandlung ist nicht nur auf Symptombehebung begründet, sondern greift tiefer.
Wenn es sich um eine bestimmte Beschwerde handelte, beachtet die homöopathische Behandlung nicht nur das Symptom selbst, sondern auch seine Häufigkeit, unter welchen Umständen die Beschwerde auftritt und welche Symptome am häuftigsten auftreten. Oft wird sogar nach typischen Merkmalen des Patienten gefragt. Physische, psychische und lindernde Faktoren haben zudem eine große Bedeutung. Zahlreiche Ratgeber informieren darüber, wie man das passende Mittel findet. Dort findet man Beschreibungen von diversen Mitteln und ihre Anwendungsgebiete. Man sollte dann das Mittel auswählen, das die meisten Überschneidungen mit den eigenen Beschwerden hat.
Neben der meisten oral einzunehmenden Homöopathika, gibt es auch einige Salben, die äußerliche Anwendung finden. Das Mittel wird über die Schleimhaut absorbiert, deswegen sollte man das Medikament einige Zeit im Mund behalten. Globuli (Kügelchen) sollte man langsam unter der Zunge zergehen lassen. Je nach Beschwerden dosiert man die Medikamente. Bis die Beschwerden gelindert werden, kann man die Mittel häufiger nehmen. Wenn die Symptome schwächer geworden sind, nimmt man die Mittel in größeren Abständen bis die Symptome vollständig verschwunden sind. Erst dann sollte man die Medikation absetzen. Nach maximal sechs Wochen sollte es zu einer deutlichen Besserung kommen. Wenn dies nicht der Fall ist, kommt man um ärztlichen Rat nicht umhin.
Oft kommt es vor, dass sich der Zustand des Kranken erstmal verschlimmert. Homöopathisch gesehen ist es aber ein gutes Zeichen, denn es bedeutet, dass die Behandlung wirkt. Bereits nach einigen Stunden sollte die Wirkung dann schließlich auch lindernd deutlich spürbar sein.
Die Potenz der Medikamente ist eine Kombination aus einem Buchstaben und einer Zahl. Hahnemann stellte fest, dass die Mittel stärker wirken, wenn die Potenz niedrig ist. Die Potenz wird erzeugt, indem der initiale Stoff mit einer tragenden Substanz gemischt wird und danach geschüttelt. An der Potenz kann man die Stärke eines Mittels erkennen. Je nach Intensivität der Schmerzen wählt man die passende Potenz aus.