Anhaltende und ausgeprägte Antriebslosigkeit sollte in jedem Fall behandelt werden. Wenn man länger als zwei Wochen an dieser Antriebsschwäche leidet, oder zur allgemeinen Erschöpfung außerdem Schmerzen und Schwindel hinzukommen, ist es notwendig einen Arzt aufzusuchen.
Als Sofortmaßnahme kann man auf einige pflanzliche Heilmittel zurückgreifen, die am besten anhand der persönlichen zusätzlichen Beschwerden oder der Ursachen gewählt werden. Johanniskraut beispielsweise ist für die stimmungsaufhellende Wirkung bekannt. Es wirkt ähnlich wie ein synthetisch hergestelltes Antidepressiva bei leichter oder mittelschwerer depressiven Verstimmung. Da es weder eine Suchtgefahr, noch besonders viele Nebenwirkungen gibt, ist auch eine langfristige Einnahme von Johanniskraut-Extrakten möglich.
Sollten überwiegend äußere Umwelteinflüsse und psychischer Stress für die Antriebsschwäche verantwortlich sein, bietet sich die Einnahme von Rosenwurz an. Rosenwurz soll die Leistungsfähigkeit steigern. In Russland und Nordamerika wird Rosenwurz als Lebensmittel verspeist. Es gibt bislang keine wissenschaftlichen Studien über die Wirkungsweise von Rosenwurz und es wird nicht als Arzneimittel verkauft, sondern als Nahrungsergänzungsmittel.
Die Traditionelle Chinesische Medizin empfiehlt zur Stärkung der Belastbarkeit die Einnahme von Taigawurzel. Wenn Stress zu einer permanent anhaltenden Situation wird, Schlaf als Luxus empfunden wird und man selbst für die Mahlzeiten keine Zeit findet, zehrt das außergewöhnlich an den Nerven. Mit der Taigawurzel sind genau solche stark belastenden Zeiten besser zu ertragen. Es wird daraus Energie geschöpft und die Antriebsschwäche beseitigt. Zur Einnahme eignet sich die Taigawurzel nicht, wenn man zu hohen Blutdruck hat.
Der Grund für die Antriebslosigkeit kann auch an zu niedrigem Blutdruck liegen, oft verbunden mit Schwindel (besonders morgens) und kalten Füßen und Händen. Auch wenn zu niedriger Blutdruck nicht als Krankheit zu definieren ist, wirkt sich dies gravierend auf das Wohlbefinden aus. Tropfen oder Tabletten mit Weißdorn können hier hilfreich sein. Weißdorn stabilisiert den Blutdruck und stärkt das Herz. Die Präparate sollten langfristig über einen Zeitraum von mindestens sechs Wochen eingenommen werden. Sollte es außerdem zu Herz-Kreislauf-Beschwerden kommen, ist ein Check bei einem Arzt ratsam.
Letzte Aktualisierung am 19.12.2011.