Eine Arthritis ist eine rheumatoide Erkrankung, die zu Gelenk-Deformationen und Versteifungen führen kann. Anfangs bemerkt man in der Regel nur ein leichtes Ziehen und morgens geschwollene und steife Gelenke, im späteren Verlauf kommt es aber immer zu entzündlichen Veränderungen der Gelenke.
Gelenkschmerzen sollten generell immer ärztlich untersucht werden. Es gilt hier, umso früher, desto besser. Der ideale Ansprechpartner bei Beschwerden dieser Art ist immer ein erfahrender Rheumatologe.
Eine äußerliche Anwendung mit Arnika kann die Gelenkbeschwerden lindern. Die Blüten dieser Pflanze wirken entzündungshemmend, durchblutungsanregend und schmerzlindernd. Letzteres insbesondere bei heißen und geschwollenen Gelenken, die typisch für eine rheumatoide Arthritis sind. Arnika sollte ausschließlich aus der Apotheke bezogen werden. Eine Anwendung eignet sich nur verdünnt und äußerlich. Da Allergien bei Arnika möglich sind, ist ein Test vorab sinnvoll. Arnika reizt die Haut, daher ist auf eine kurzfristige Anwendung zu achten.
Aus Rosmarin gibt es Salben, Massageöle und Tinkturen, sowie ätherische Öle oder Badezusätze, die bei Arthritis Linderung verschaffen. Diese Präparate stärken das Nervenkostüm, lindern Schmerzen und fördern die Durchblutung.
Sehr gute Erfolge konnten Präparate erzielen, die aus der Wurzel der Teufelskralle hergestellt sind. Diese Wurzel hat ein Wirkstoffgemisch zu bieten, das sich bei rheumatoiden Gelenkbeschwerden langfristig bewährt hat.
Entzündungen und Schmerzen werden auch mit Präparaten mit Wacholder gelindert. In Wacholder ist ein hoher Gehalt an ätherischen Pinienölen, die für eine Reizung der Haut sorgen und die Durchblutung dadurch fördern. Anwendung findet diese Heilpflanze etwa durch Salben, Gels, Öle, Tinkturen und Badezusätze.
Die Heilkraft der Weide bei Gelenkproblemen wurde bereits in der Antike entdeckt. Mehrere Wirkstoffe sorgen für eine hohe Wirksamkeit gegen rheumatische Erkrankungen. Aus der Rinde der Weide kann ein Extrakt gewonnen werden, das schmerz- und entzündungshemmend wirkt. Außerdem ist der Wirkstoff Salicylsäure enthalten, der der synthetischen Acetylsalicylsäure (ASS) ähnelt. Da die Weide magenfreundlich ist, was daran liegt, dass der Wirkstoff erst im Körper zur Säure umgewandelt wird, kann eine Langzeittherapie erfolgen, die besonders bei chronischer Arthritis von Vorteil ist. Als Tagesdosis sind 60-120 mg Salicin empfohlen.
Letzte Aktualisierung am 21.03.2012.