Hausmittel gegen Ausschlag

Ein Ausschlag kann sowohl nässend, als auch trocken-schuppig sein. Da die Ekzeme oft auch einen Juckreiz verursachen, sind diese entsprechend unangenehm. Dem Drang zu kratzen nachzugeben kann zusätzliche Entzündungen oder Pilzinfektionen verursachen und schädigen die Haut.

Veränderungen der Haut sollten generell ernst genommen werden. Es ist daher in jedem Fall empfehlenswert einen Arzt aufzusuchen. Sollte ein Juckreiz sehr stark sein oder längerfristig andauern, könnte sich dieser verselbständigen und nicht wieder abklingen. Ohne einen Arzt sollte man einen Ausschlag nur bedingt behandeln, etwa wenn dieser kurzfristig anhält und nicht immer wieder auftaucht.

Zum Lindern des Juckreizes und zur Vorbeugung von Infektionen kann Arnika helfen. Außerdem haben Waschungen, Einreibungen und Umschläge eine kühlende und antimikrobielle Wirkung. Salben und Gele aus der Apotheke empfehlen sich zur Anwendung besonders gut. Von der Arnika-Tinktur sollte man Abstand nehmen, da diese überdosiert zu Hautreizungen führen kann. Da Allergien möglich sind, sollte in der Armbeuge dies vor der ersten Anwendung getestet werden.

Die Hamamelis hat eine Vielfalt an wirksamen Inhaltsstoffen bei Hautirritationen zu bieten. Die Gerbstoffe lindern Entzündungen, ziehen das Gewebe zusammen und unterstützten die Blutgerinnung, während die Tannine eine antioxidative Wirkung haben und vor Schädigungen der freien Radikalen schützen. Auch wird die Feuchtigkeit dank der Proanthocyanidine besser gespeichert. Wenn die Ekzeme akut und wässrig sind, sollte die Hamamelis als feuchter Umschlag angewandt werden. Hierfür werden 3-5 EL der Blätter oder 2-4 EL der Rinde mit 250 ml aufgekocht, 15 Minuten ziehen gelassen und anschließend abgekühlt. Mit einem getränkten Baumwolltuch kann dann ein Umschlag gemacht werden. Für trockene Ekzeme gibt es Salben und Lösungen in der Apotheke.

Die Pflegemittel aus Mahonie (Berberitze) beinhalten das Alkaloid Berberin, was Entzündungen hemmt und das Wachstum und die Vermehrung der Hautzellen fördert. Die Haut kann sich so besser regenerieren. Es ist möglich, dass anfangs Rötungen entstehen und Stellen etwas brennen, auf denen die Mahonie angewandt wurde, dies verbessert sich aber schnell. Auch kann der Mahonie eine Wirkung gegen Schuppenflechte nachgewiesen werden.

Die Öle der Nachtkerze sind in Form von Kapseln oder als pflegendes und regenerierendes Hautöl erhältlich. Sie helfen bei Juckreiz und trockener Haut. Zusätzlich werden einer neuen Schuppenbildung und Entzündungen effektiv vorgebeugt.