Wenn Blähungen regelmäßig auftreten und lange dauern sowie kombiniert mit Bauchschmerzen, Feiber und Übelkeit auftreten, sollte man sich von einem Arzt beraten lassen.
Wer oft Blähungen hat, kann präventiv Enzianpräparate einnehmen. Diese Heilpflanze enthält Bitterstoffe, die bei Blähungen, Appetitmangel und Übelkeit helfen. Die Verdauung wird stimuliert und dadurch sammelt sich Gas nicht so stark an. Man findet Enzian in der Apotheke in Form von Tees und Tinkturen. Diese sollten etwa eine halbe Stunde vor einer Mahlzeit eingenommen werden.
Fenchel enthält ätherische Öle, die Keime hemmen, Krämpfte lösen und Blähungen beheben. Für Erwachsene ist das Bitterfenchel am besten geeignet. Diese Heilpflanze findet man in der Apotheke als Öl oder Tee. Für Kinder und Babys ist der süße Fenchel besser geeignet. Während der Schwangerschaft oder Stillzeit sollte niemals das reine Fenchelöl eingenommen werden. Fencheltee muss stets frisch zubereitet werden und zugedeckt werden, während er zieht, sonst verflüchtigen sich die wertvollen Öle. Greift man zu einem fertigen Tee, so sollte man darauf achten, dass er aromaschützend verpackt ist. Oft findet man Kombipräparate mit Fenchel, Kümmel und Anis. Man sollte vor allem Präparate wählen, die einem besser schmecken. Allergiefälle sind nur sehr wenige bekannt.
Neben Fenchel gibt es noch eine Heilpflanze, die gut gegen Krämpfe, Blähungen und Keime wirkt. Es ist Kümmel. Vor allem bei Blähungen bei Kindern eignet sich Milch mit Kümmel besonders gut. Man nimmt fünf zerkleinerte Kümmelsamen und vermengt sie mit einem Glas warme Milch. Täglich kann man zwei Gläser davon trinken. Erwachsene können stattdessen auch 1-3 Tropfen ätherisches Kümmelöl verwenden, ohne eine höhere Dosis nehmen, ca. 10 Kümmelsamen. In der Apotheke findet man aber auch fertige Mittel, die effektiv sind. Wenn Blähungen und Bauchschmerzen gleichzeitig auftreten, kann man Kümmelöl mit Pfefferminzöl kombinieren. Diese findet man auch in der Apotheke.
Letzte Aktualisierung am 19.05.2012.