Bei intensiven Schmerzen oder wenn die Schwellung mehr als 24 Stunden bestehen bleibt, sollte man unverzüglich zum Arzt gehen.
PECH lautet die Eselsbrücke für Hämatom-Behandlung. Hält man sich daran, so lassen sich die Schmerzen mindern und der Bluterguss schnell verringern. „P" bedeutet „Pause". Damit ist gemeint, dass das angeschlagene Körperteil ruhen soll. Jegliche Belastung sollte vermieden werden. Sobald dies gewährleistet ist, sollte man die verletzte Stelle kühlen - mit Eisstücken, Kühlakku oder kaltem Wasser. Das „E" in PECH bedeutet also „Eis" und steht für Kühlung.
Das „C" bezeichnet Compressionen, also ein Kompressionsverband. Beim „H" handelt es sich darum, dass das betroffene Körperteil hochgelagert werden soll, im besten Fall über der Herzhöhe. So kann das Blut zurückfließen und die Beschwerden werden gelindert.
Zur anschließenden Behandlung eignen sich einige Heilpflanzen. Arnika beispielsweise mindert Schmerzen und kühlt effektiv. Sie sollte äußerlich angewandt werden. Arnika begünstigt die Durchblutung und sorgt dafür, dass das Hämatom sich auflöst und keine Flüssigkeit ins Gewebe kommt. Als Präparate stehen Gele, Tinkturen oder Salben in der Apotheke zur Verfügung und können auf den betroffenen Stellen eingerieben werden. Dabei sollte man beachten, dass die Extrakte nie unverdünnt mit offenen Wunden in Kontakt kommen dürfen. Ob bei der Anwendung von Arnika die Gefahr einer allergischen Reaktion besteht, sollte man überprüfen, indem man eine kleine Hautpartie am Ellenbogen mit dem Mittel einreibt. Die Präparate eignen sich nicht für eine Langzeitanwendung.
Manche Menschen neigen stark zur Bildung von Blutergüssen. Das deutet normalerweise auf schwache Blutgefäße hin. Um das Risiko eines Hämatoms abzuschwächen, könnte man zu Buchweizen greifen. Diese Pflanze enthält Rutin (Vitamin P) und hat eine starke antioxidative Wirkung. Es werden die winzigen Kapillare unterstützt und Blutergüsse bilden sich langsamer und in abgeschwächter Form. Buchweizen gibt es in Form von fertigen Präparaten oder Tees.
Oft tritt ein Hämatom gleichzeitig mit einer offenen Wunde auf. Dann sollte man unbedingt nur Mittel verwenden, die die Haut nicht zusätzlich reizen. Ringelblume (auch als Calendula bekannt) wäre in so einem Fall die passende Heilpflanze zur Behandlung. Mit Calendula gibt es vielfältige Mittel, die eine entzündungshemmende Wirkung haben.
Steinklee gibt es als Tinktur, Tabletten oder Tee zu kaufen. Seine Wirkung: Anregung des Lymphflusses und die Unterstützung schwacher Kapillare. Dadurch werden Flüssigkeiten, die im Gewebe ausgetreten sind, effektiver und schneller wieder ausgeführt.
Letzte Aktualisierung am 27.04.2012.