Depressionen hingegen dauern nicht nur einzelne Tage, sondern eine ganze Zeit durchgehend an, in der man keinen Lichtblick erkennt. Man ist in seinem Dilemma gefangen und kommt ohne Hilfe nur schwer aus dieser Situation heraus. In schweren Fällen kann sich dies bis zur völligen Unfähigkeit ausdehnen, einen gewöhnlichen Alltag zu bestreiten. Am einfachsten findet man aus einer Depression den Weg heraus, wenn man möglichst sofort beginnt, etwas dagegen zu tun. Umso länger man sich in einer Depression verfängt, desto schwieriger wird es, einen Lichtblick zu finden.
Eine leichte oder mittelschwere Depression kann sehr gut mit Johanniskraut behandelt werden. Johanniskraut ist genauso wirksam, wie ein künstlich hergestelltes Antidepressiva. Bei diagnostizierten mittelschweren Depressionen kann auch der Arzt ein entsprechend hochdosiertes Johanniskraut-Extrakt verschreiben, wodurch man sich die Kosten spart. Ansonsten ist es frei in der Apotheke erhältlich. Um eine hohe Wirksamkeit zu gewährleisten, sollte auf die Qualität des Extraktes geachtet werden.
Da Johanniskraut im Gegensatz zu künstlichen Antidepressiva nicht suchtgefährdend ist, kann man über Jahre hinweg von der Wirkung Gebrauch machen. Abgesehen von dieser positiven Eigenschaft hat diese Heilpflanze auch kaum Nebenwirkungen, die beachtet werden müssen. Es kann einzig zu einer Photosensibilisierung kommen, wenn man besonders sonnenempfindlich ist. Diese Photosensibilisierung äußert sich als eine überempfindliche Reaktion auf Sonnenlicht.
Auch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind bei der Einnahme eines Johanniskraut-Extraktes selten. Allenfalls bei der Einnahme eines Blutgerinnungsmittels oder von Hormonen sind Wechselwirkungen unter Umständen möglich.
Depressionen sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wenn eine niedergeschlagene Stimmung länger als zwei Wochen anhält oder zusätzliche Symptome wie Appetitlosigkeit, Schlafstörungen oder zwanghafte Todesgedanken eine depressive Verfassung begleiten, sollte man sich nicht ausschließlich selbst behandeln, sondern sich einem Arzt anvertrauen.
Eine Depression kann auch eine postportale Ursache haben. Viele Frauen haben etwa 10 Tage nach der Geburt eines Babys mit dem sogenannten „Baby-Blues" zu kämpfen. Dies ist generell nicht bedenklich, denn die Hormonumstellung wirkt sich auch auf das persönliche Gemüt aus. Sollte allerdings ein daraus resultierendes Stimmungstief länger als 5 Tage anhalten, ist der Verdacht auf eine postportale Depression naheliegend. In diesem Fall ist eine ärztliche Betreuung ratsam.
Letzte Aktualisierung am 19.12.2011.