Bei regelmäßig auftretenden Schmerzen in den Gelenken sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Die Ursachen könnten auch in anderen rheumatischen Erkrankungen liegen.
Wenn der behandelnde Arzt nichts dagegen hat, kann zusätzlich zu einer Behandlung eine Birkenblättertherapie unternommen werden, um präventiv gegen eine Gicht vorzugehen. Diese Pflanze ist gut geeignet, um den Stoffwechsel anzukurbeln und das Entschlacken von Harnsäure zu unterstützen. Besonders geeignet sind Tees, die aus 1 EL trockene Birkenblätter auf 150 siedend heißes Wasser zubereitet werden können. Der Tee muss 10 Minuten ziehen, damit die maximale Wirkung erzielt werden kann. Im pharmazeutischen Handel findet man auch Fertigmischungen, die Birkenblätter enthalten. Man sollte täglich ca. 3-4 Tassen Tee konsumieren, über einen Zeitraum von ca. 4 Wochen hinweg. Außerdem ist es während der Therapie wichtig genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Wasser eignet sich hierfür am besten. Eine Behandlung mit Birke wird nicht empfohlen, wenn Nieren-, Blasen- oder Herzbeschwerden vorliegen oder im Laufe von akuten Gichtschüben.
Brennnesselkuren aktivieren ebenfalls die Harntätigkeit, begünstigen die Durchblutung und fördern den Stoffwechsel. Eine solche Kur sollte in einem Zeitraum von ca. 4 Wochen gemacht werden. Es eignen sich dafür Heilpflanzensäfte oder Teezubereitungen. Eine solche Kur sollte ausschließlich in Rücksprache mit dem behandelnden Arzt durchgeführt werden, sofern man wegen Gicht in Behandlung ist.
Im Falle von akuten Entzündungsschüben kann der Wirkstoff Colchicin eine Kettenreaktion verhindern. Der Wirkstoff ist z. B. in Samen, Blüten und Knollen der Herbstzeitlosen enthalten. Im pharmazeutischen Handel bekommt man Tabletten und Tropfen aus dieser Pflanze. Allerdings sind diese rezeptpflichtig. Eine Selbstmedikation sollte auf keinen Fall unternommen werden. Auch für Schwangere und Stillende ist eine Behandlung mit Herbstzeitlose ungeeignet.
Gicht wie auch andere rheumatische Erkrankungen können erfolgreich mit einer Langzeittherapie mit Weidenrinde behandelt werden. Diese Pflanze lindert Schmerzen und hemmt Entzündungen. Die Wirkung setzt nach ca. 2-3 Stunden ein und hält bis zu einen Tag an. Um dies zu erreichen, sollte man täglich ca. 60-120 mg Salicin einnehmen. Dieser Wirkstoff ist in den Extrakten der Heilpflanze enthalten. Salicin wird im Organismus zu Salicylsäure umgewandelt, die für eine Linderung der Symptome sorgt.
Letzte Aktualisierung am 19.05.2012.