Blutspuren im Stuhl müssen nicht zwingend ein Symptom von Hämorrhoiden sein, deswegen sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden. Die Symptomatik könnte auch auf Analfisteln, -fissuren oder Thrombosen zurückzuführen sein.
Heilmittel mit Eiche enthalten wertvolle Gerbstoffe, die dafür sorgen, dass sich das Analgewebe zusammenzieht und Blutungen unterbunden werden. Sie lindern außerdem den lästigen Juckreiz und Schmerzen. Eichenrinde ist gut geeignet für Sitzbäder, die eine sehr wohltuende Wirkung haben. Außerdem können fertige Präparate zum Einnehmen in der Apotheke bezogen werden.
Hamamelis, auch unter dem Namen Zaubernuss bekannt, beinhaltet Gerbstoffe, deren wohltuende Wirkung gegen Entzündungen, Juckreiz und Blutungen sich bewährt haben. Deswegen ist Hamamelis besonders geeignet zur Behandlung von Hämorrhoiden. Im Pharmahandel gibt es fertige Lösungen und Salben sowie Rinde und Blätter, die man für Sitzbäder oder Umschläge verwenden kann. Sitzbäder können jeden Tag durchgeführt werden, je 10-15 Minuten, damit die volle Wirkung des Präparats erzielt wird. Um ein Sitzbad zuzubereiten, nimmt man 2 EL Eichenrinde mit ca. 500 ml Wasser und kocht sie mindestens eine Viertelstunde. Die Kochdauer spielt deswegen eine so große Rolle, weil sich die Gerbstoffe lösen müssen. Danach wird der Sud gesiebt und mit weiteren 500 ml Wasser auf eine angenehme Temperatur abgekühlt.
Bei Entzündungen hat sich Kamille gut gewährt, da sie eine beruhigende Wirkung hat und effektiv Schmerzen lindert, auch bei offenen Wunden oder durch Hämorrhoiden hervorgerufenen Entzündungen. Kamille eignet sich gut für warme Sitzbäder.
Rosskastanie beinhaltet unter anderem Saponine, die Kapillarwände kräftigen. Deswegen ist diese Heilpflanze besonders gut geeignet bei Gefäßerweiterungen, die mit Schmerzen verbunden sind. Dabei werden nicht nur oberflächlich die Symptome gelindert, sondern die Ursachen effektiv bekämpft. Um die maximale Wirkung zu erzielen, sollte man eine Kur mit Rosskastanie im Zeitraum von ca. 3 Monaten machen. Präparate können aus der Apotheke bezogen werden. Man sollte beachten, dass bei der Einnahme von Rosskastanienpräparaten es gelegentlich zu Magen-Darm-Beschwerden kommen kann.
Letzte Aktualisierung am 29.04.2012.