Wenn das Schlucken zum schmerzhaften Unterfangen wird und ein ständiges Kratzen im Hals zur permanenten Belastung wird, kündigt sich oft eine Erkältung an. Allerdings können auch Infektionen von Mandeln, Kehlkopf oder Stimmbändern das Resultat der Halsschmerzen sein.
Ein Arzt sollte stets aufgesucht werden, wenn die Schmerzen und Heiserkeit länger als 14 Tage anhalten, oder Atemnot, keuchender Husten oder Fieber zu den Begleiterscheinungen gehören.
Gut verträglich und wirksam zur Abwehrsteigerung und Entzündungshemmung hilft der Sirup aus der Eibischwurzel. Diesen Sirup kann man aus der Apotheke beziehen. Die Rachenschleimhäute werden vor Schädigungen geschützt. In Verbindung mit Eibisch kann es aber zu Wechselwirkungen kommen, weshalb andere Medikamente nicht eingenommen werden sollten, während eine Behandlung mit Eibisch ansteht.
Im Isländisch Moss ist ein hoher Schleimgehalt enthalten, welcher vor Reizungen schützt. Außerdem wirkt das Isländisch Moss mildernd auf Reizhusten, Heiserkeit und Schluckbeschwerden. In der Apotheke können Tees, Extrakte und Pastillen mit Isländisch Moos bezogen werden.
Aus den Blüten der Malve kann ein Tee gegen Halsbeschwerden, Heiserkeit und Reizhusten gekocht werden. Man sollte den Tee aus Malvenblüten allerdings stets aus der Apotheke beziehen, da in den Tees aus Supermärkten häufig keine Malvenblüten sondern Hibiskusblüten enthalten sind. Abhängig vom persönlichen Empfinden verschafft der Tee warm oder kühl getrunken Linderung bei Halsbeschwerden, Heiserkeit und Reizhusten.
Aus dem getrockneten Harz des Myrrhe-Baums werden zur Behandlung von Beschwerden im Mund- und Rachenraum bevorzugt alkoholische Tinkturen hergestellt, die sowohl gegen verschiedene Bakterienstämme nachweislich wirksam sind, als auch schmerzlindernd wirken. Ebenfalls heilungsfördernd und zudem desinfizierend wirkt ein Blutwurz-Mundspray kombiniert mit dem Harz des Myrrhe-Baums.
Die Gerbstoffe im Salbei ziehen Gefäße zusammen und die ätherischen Öle in der selben Pflanze haben eine entzündungshemmende Wirkung, wodurch Heiserkeit und Halsschmerzen gut mit Salbei gelindert werden können. In Form von Tees, Lösungen oder Pastillen sind Präparate in der Apotheke erhältlich. Selbst kann man einen Tee herstellen, indem man eine Handvoll getrocknete Salbeiblätter in 1 Liter Holundersaft etwa 5 Minuten köcheln lässt. Anschließend werden die Salbeiblätter aus dem Gebräu entfernt und der Tee heiß oder warm getrunken. Diesen Tee kann man auch zum intensiven Gurgeln verwenden.
Letzte Aktualisierung am 21.03.2012.