Chili ist aufgrund des darin enthaltenen Wirkstoffes Capsaicin ein effektives Mittel gegen Schmerzen. Capsaicin ist das, was dem Chili seine pikante Schärfe verleiht, aber auch eine Art Betäubung erzeugt und somit schmerzlindernd wirkt. Chili kann man als Tinktur, Salbe oder wärmendes Pflaster erwerben. Diese Mittel sind bei einem Hexenschuss empfehlenswert.
Ein weiteres Mittel, das bei Hexenschuss für Linderung der Schmerzen sorgt, ist das Öl aus dem Johanniskraut, auch Rotöl genannt. Man kann es durchaus selbst machen, indem man Johanniskrautblüten mit Olivenöl in einen Behälter platziert und sieben Tage lang offen und dann sechs Wochen geschlossen in die Sonne stellt. Wenn es soweit ist, wird das Öl gefiltert und in braune Fläschchen abgefüllt. Es sollte kühl gelagert werden. Um die Schmerzen zu mindern, sollte man das Rotöl einmassieren. Die Haut erhält dabei zarte Pflege.
Bei starken Schmerzen kann Rosmarinöl lindernd wirken. Dazu muss man es intensiv in die betroffenen Körperpartien einmassieren. Rosmarin wirkt beruhigend, hemmt die Schmerzen und macht verspanntes Gewebe weicher und geschmeidiger, lockert verkrampfte Stellen auf. Die betroffenen Körperpartien werden durchgewärmt und die Durchblutung angeregt. Rosmarin kann langfristig angewandt werden, um einen Hexenschuss zu vermeiden.
Bei Schmerzen und Entzündungen helfen Mittel aus der Rinde und den Blättern der Espe (Zitterpappel). Bei verspannter Muskulatur des Rückens, wie z. B. bei einem Hexenschuss, ist diese Pflanze sehr effektiv. Ein weiterer Effekt ist die Verhinderung von dauerhaften Schäden, deren Ursache in einer Fehlhaltung oder fehlender Körperaktivität liegt. Im Handel sind diverse Präparate mit Espe erhältlich, meist in Kombination mit Goldrute und Esche.
Letzte Aktualisierung am 15.04.2012.