Krämpfe sind unangenehme Schmerzen, die einen unangekündigt wie der Schlag treffen. Sie können nach einer Überanstrengung auftauchen oder nachts. Meist haben Muskelkrämpfe harmlose Ursachen. Die Fasern ziehen sich zusammen und der Muskel wird steinhart. Linderung verschaffen Magnesium und Wärme.
Wenn es immer wieder regelmäßig zu Krämpfen kommt und keine Ursachen dafür erkannt werden, sollte ein Arzt aufgesucht werden, denn es könnte an einer Durchblutungsstörung der Venen liegen.
Aus Johanniskraut wird das sogenannte Rotöl hergestellt, das sich für eine äußerliche Anwendung eignet. Die schmerzenden Stellen werden mit diesem Öl massiert, wodurch es zu einer besseren Durchblutung kommt und der Krampf gelöst wird. Auch eine Anwendung bei empfindlicher Haut, oder abends, ohne belebendem Effekt ist möglich. Da Rotöl die Haut allerdings lichtempfindlich macht, sollte die Sonne gemieden werden. Das Öl kann auch selbsthergestellt werden. Hierzu werden Johanniskrautblüten in einem Glas mit Olivenöl bedeckt und dies eine Woche unverschlossen stehen gelassen. Anschließend wird das Glas verschraubt und das Öl sechs Wochen in der Sonne stehen gelassen. Das tiefrote Öl kann danach gefiltert in braune Fläschchen abgefüllt werden und muss gut verschlossen kühl gelagert werden.
Das Rosmarinöl findet sowohl vorbeugend beim Sport, als auch während eines akuten Muskelkrampfs Anwendung. Das Gewebe wird erwärmt und die lokale Durchblutung angeregt, wodurch der Krampf sich löst. Das Öl muss allerdings kräftig einmassiert werden, um den Schmerz zu lindern, das verhärtete Muskelgewebe zu lockern und die Verkrampfung zu lösen. Rosmarinöl kann auch als Badezusatz eingesetzt werden. Es ist aber sinnvoll, abends keine Behandlung mit Rosmarin durchzuführen, da dieses Kraut sehr anregend auf den Kreislauf und die Psyche wirkt, was Schlafstörungen zur Folge haben kann. Es kann auch bei einer entsprechenden Empfindlichkeit zu Hautreizungen kommen. Um von der Heilkraft des Rosmarin profitieren zu können, müssen im Mittel mindestens 1,2 Prozent medizinisch wirksames Rosmarinöl und über 10 Prozent des Inhaltsstoffs Borneol enthalten sein. Dies ist bei Produkten aus der Apotheke meistens gegeben.
Wadenkrämpfe, die hauptsächlich nachts immer wieder auftreten, sind oft ein Anzeichen für eine Schwäche der Beinvenen. Zusätzlich kann sich diese Schwäche durch Schwellungen der Beine wegen Wassereinlagerungen im Gewebe äußern. Zur Verbesserung des Blut- und Lymphflusses eignet sich Steinklee. Es unterstützt auch den Abtransport von überflüssigem Wasser. Steinklee kann in Form von Tropfen eingenommen werden.
Letzte Aktualisierung am 21.03.2012.