Manche Dinge liegen einem schwer im Magen und so manche Verdauungsprobleme führen zu einem allgemeinen Unwohlsein. Die Ursache liegt meist bei einer Nahrungsmittelunverträglichkeit. Es können gewisse Stoffe weniger gut vertragen werden und durch den Konsum zu entsprechenden Beschwerden führen. Typisch sind etwa Stoffe wie Milch- oder Fruchtzucker, Sorbit, Glutamat, Gluten und Histamin.
Sollte der Verdacht bestehen, auf etwas allergisch zu reagieren, sollte dies von einem Arzt überprüft werden. Auch bei Verdauungsproblemen die immer wiederkehren oder über zwei Tage anhalten, ist eine Untersuchung vom Arzt zu empfehlen.
Immer wiederkehrende entzündliche Darmbeschwerden, die sich etwa bei einer Gluten-Unverträglichkeit einstellen, können mit den Samen des Bockshornklees behandelt werden. Die Samen wirken sowohl vorbeugend, als auch akut, indem sie Symptome lindern. In den Samen des Bockshornklees sind Schleimstoffe enthalten, die die Darmschleimhaut stärken. Zudem wird die Verdauung durch die enthaltenen Saponine angeregt und entzündliche Reaktionen werden gehemmt. Während einer Schwangerschaft oder Stillzeit, sollte man vorsichtshalber von einer Behandlungsform mit Bockshornklee Abstand nehmen.
Zu den klassischen Magen-Darm-Hausmitteln gehören Kümmel, Fenchel, Anis, Koriander und Angelika. Diese können auch bei einer Nahrungsmittelunverträglichkeit helfen und Blähungen oder Durchfall entgegenwirken. Ein Tee aus diesen Heilpflanzen kann beispielsweise mit Traubzucker gesüßt in langsamen kleinen Schlücken getrunken werden. Um Schmerzen zu lindern und die Darmaktivität anzuregen können außerdem kreisende Bewegungen im Uhrzeigersinn am Bauch helfen. Dabei ist es besonders von Vorteil, wenn Kümmelöl auf diese Weise eingerieben wird.
Akute Entzündungen können bereits vorbeugend behandelt werden. Wenn man zu einer Unverträglichkeit neigt, ist beispielsweise ein Schleim aus Leinsamen ein gutes Hausmittel, um Verstopfungen und Magen- und Darmentzündungen vorzubeugen. Hierfür wird ein Schleim aus 2-3 EL Leinsamen gekocht oder zwei- bis dreimal täglich 1 EL Leinsamen mit mindestens 150 ml Flüssigkeit eingenommen.
Letzte Aktualisierung am 21.03.2012.