Hautveränderungen und Entzündungen sollten in jedem Fall beachtet werden und insbesondere im Falle einer anhaltenden oder nur sehr langsam abklingenden Entzündung von einem Arzt angesehen werden. Wenn Entzündungen immer wiederkehren oder Erhebungen unter der Haut zu erkennen sind, sollte ebenso unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden.
Als entzündungshemmend, Feuchtigkeit spendend und Juckreiz lindernd gilt Ballonrebe. Die Wirksamkeit bei chronischen Hautentzündungen konnte in klinischen Studien erwiesen werden. In der Apotheke sind Salben oder Tinkturen erhältlich. Auch wirksam ist die Ballonrebe gegen Neurodermitis.
Der Bittersüße Nachtschatten ist verwandt mit der Tollkirsche und dem Stechapfel und ist auch ebenso giftig. In einer richtigen Dosierung hilft der Bittersüße Nachtschatten aber bei chronischen Entzündungen. Es gibt hier unterschiedliche Zubereitungen in der Apotheke, die gegen Rötungen, Juckreiz und Schuppenbildung effektiv wirken. In der Schwangerschaft und Stillzeit sollte allerdings vom Bittersüßen Nachtschatten Abstand genommen werden. Auch ist es sinnvoll sich in der Apotheke über die richtige und wirksame Dosierung zu informieren.
Die Kamille wirkt beruhigend und entzündungshemmend. In der Apotheke sind für die Anwendung Konzentrate oder die Blüten der Kamille erhältlich, welche sich für Waschungen, Bäder und kühlende Umschläge eignen. In sehr seltenen Fällen kann es zu einer allergischen Reaktion kommen. Um die Wirksamkeit gewährleisten zu können, sollte auf Arzneiqualität geachtet werden, denn nur dann ist gewährleistet, dass es sich bei der Kamille nicht um weniger wirksame Mischungen handelt.
Die Nachtkerze wird immer wieder als Heilpflanze gegen Neurodermitis und andere Hautprobleme eingesetzt. Das Nachtkerzenöl, welches unter anderem in den Kapseln zum Einnehmen enthalten ist, wirkt effektiv gegen Schuppenbildung und Hauttrockenheit und reduziert Entzündungen und Juckreiz. Insbesondere die ungesättigten Fettsäuren Linol- und Gammalinolensäure in den Samen beeinflussen den Stoffwechsel von Botenstoffen, hemmen eine Entzündungsausbreitung und unterstützen das Immunsystem. Es kann zu Nebenwirkungen wie Übelkeit, Verdauungsproblemen oder Hautausschlag kommen. Für Kinder unter einem Jahr ist die Nachtkerze keine optionale Behandlungsmöglichkeit. Eine Rücksprache mit dem behandelnden Arzt sollte vor der Anwendung von Nachtkerzenöl erfolgen, wenn man Epileptiker oder schwanger ist, sowie während der Stillzeit. Neben der Einnahme von Kapseln, können Beschwerden auch äußerlich durch das Auftragen von Nachtkerzenöl erfolgen.
Letzte Aktualisierung am 16.01.2012.