Sollten die Beschwerden häufig auftreten oder über Monate ständig wiederkehren, so sollte man unbedingt einen Arzt aufsuchen, um Organschäden vorzubeugen.
Engelwurz, auch Angelika genannt, beinhaltet Bitterstoffe, die den Appetit anregen und die Magensaftbildung anregt. Auch verhindert diese Pflanze die Bildung von Bakterien und Keimen. Wenn Magen-Darm-Beschwerden auftreten, ohne dass organische Gründe dafür gefunden werden können, kann man Engelwurztee nehmen, oder auch fertige Präparate damit. Oft findet man Angelika in Präparaten in Kombination mit anderen Heilpflanzen, die eine wohltuende Wirkung auf das Magen-Darm-System haben. Um einen Tee zuzubereiten nimmt man einen ½ Teelöffel Wurzel und lässt sie in ca. einem Glas kaltes Wasser ziehen. Danach erhitzt man es kurz und filtert das Ergebnis. Ungefähr 30 Minuten vor einer Mahlzeit sollte man den Tee lauwarm trinken. Während einer Schwangerschaft sollte man auf Engelwurz verzichten. Auch sollte man die Sonne meiden, weil Angelika möglicherweise die Lichtempfindlichkeit steigert.
Das ätherische Bitterfenchelöl hemmt die Keimbildung und begünstigt die Auflösung von Blähungen. Die Produktion von Verdauungssäften im Magen begünstigt Fenchel ebenfalls. Für Schwangere, Stillende und kleine Kinder ist das ätherische Fenchelöl nicht geeignet. Fencheltee, in Kombination mit anderen Kräutern, die auch eine wohltuende Wirkung auf den Magen-Darm-Trank haben, können auch bei Kindern oder Schwangeren oder Stillenden ohne Bedenken benutzt werden. Allergien dagegen treten sehr selten auf. Die wohl bekannteste Kräuterkombination ist Fenchel-Anis-Kümmel.
Pfefferminze enthält das ätherische Mentholöl sowie Gerbstoffe. Letztere eignen sich ausgezeichnet zur Behandlung von Reizmagen. Somit wird die Gallenproduktion angekurbelt, die Muskulatur des Verdauungstraktes beruhigt sich und die Krämpfe lösen sich. Außerdem kann man mit Pfefferminze effektiv Appetitmangel, Übelkein und Völlegefühl behandeln. Wenn man den Tee nicht selbst zubereiten möchte, kann man auf einen fertigen Arzneitee zurückgreifen, der u. A. in der Apotheke tut rabotaju. Wenn man nicht selbst den Tee zubereiten möchte, kann man auch einen Arzneitee dafür wählen. Besonders effektiv ist der Einsatz von Tee dann, wenn man in einen fertig gebrühten Tee einige Tropfen von ätherischem Minzöls oder Pfefferminzkonzentrat hinzugibt. Sollten die Beschwerden sowohl im unteren, als auch im oberen Bauch auftreten, so kombiniert man am besten Pfefferminze und Kümmelöl.
Letzte Aktualisierung am 19.05.2012.