Den Schnupfen selbst muss man eigentlich nicht behandeln. Was einem die Großmütter vielleicht schon einst sagten, hat tatsächlich ihre Daseinsberechtigung. Der Schnupfen dauert eine Woche wenn er behandelt wird und sieben Tage, wenn er nicht behandelt wird. Es ist daher eher interessant die Symptome des Schnupfens zu behandeln, um die Beschwerden zu lindern.
Ein Schnupfen sollte nach 7-10 Tagen zur Besserung führen. Wenn dies nicht der Fall ist, oder wenn hohes Fieber oder starke Schmerzen als Begleiterscheinungen auftreten, sollte ein Arzt konsultiert werden.
Zur Förderung der Sekretbildung und mit einer antibakteriellen und entzündungshemmenden Wirkungsweise hat sich Eukalyptus bewährt. Das ätheriche Eukalyptusöl kann besonders gut innerlich über das Blut seine Wirkung erzielen. Hierfür gibt es in der Apotheke Kapseln. Alternativ gibt es auch Tees, Salben, Inhalationen und Bäder, die bei der Linderung der Symptome hilfreich sind. Für Kinder unter 4 Jahren eignet sich ein Verfahren mit Eukalyptusöl nicht. Auch sollten stets die Dosierungshinweise beachtet werden, da eine Überdosis zu Vergiftungserscheinungen führen können.
Eine beruhigende und antientzündliche Wirkung geht von Kamille aus. Insbesondere Dampfbäder eignen sich zur Behandlung von Schnupfen. Hierfür werden 2 Esslöffel Kamillenblüten mit 1 Liter kochenden Wasser in einer Schüssel übergossen. Indem man sich über die Schüssel beugt und den Kopf und Oberkörper mit einem großen Handtuch bedeckt, kann man 10 Minuten inhalieren. Dabei sollte man durch die Nase einatmen und durch den Mund ausatmen. Es ist ratsam, stets auf Apothekenqualität zu achten, da günstigere Kamillenblüten mit anderen Arten gemischt sein könnten, bei denen eine Allergiegefahr besteht. Neben Dampfbädern eignen sich auch Wundsalben, Kamillenauszüge oder einfach hin und wieder eine Tasse heißen Kamillentee, um die Beschwerden zu lindern.
Das ätherische Öl der Pfefferminze wirkt direkt am Entzündungsherd antibakteriell, sofern es oral eingenommen wird. Neben entsprechenden Präparaten helfen auch Nasensprays, Salben, Einreibungen, Inhalationen und Erkältungsbäder. Am besten lässt man sich in der Apotheke beraten. Da Pfefferminze zu Hautreizungen führen können, sollte man auch dies bei seiner Wahl mit einkalkulieren. Für Kleinkinder eignet sich reines Minzöl auf keinen Fall.
Letzte Aktualisierung am 21.03.2012.