Grundsätzlich sollte man darauf achten, dass angegriffene, gereizte Sehnen entspannt werden. Bessert sich der Zustand innerhalb von ca. drei Tagen nicht, sollte man unbedingt einen Arzt konsultieren. Dies gilt auch, falls man plötzlich akute Schmerzen verspürt.
Arnika ist ein geeignetes Mittel, um für rasche Linderung der Schmerzen zu sorgen. Sie hemmt Entzündungen und fördert die Durchblutung. Je nach Fall wird entweder Kälte oder Wärme als angenehm empfunden. Es sollten also entsprechend kühlende oder wärmende Mittel zum Einsatz kommen. Arnika sollte allerdings nur kurzfristig eingesetzt werden und es sollte ausschließlich bei der äußeren Behandlung bleiben. Allergische Reaktionen können nicht ausgeschlossen werden.
Starke Schmerzen bei Sehnenentzündungen, -rissen oder -dehnungen können mittels Beinwell in verschiedenen Formen (Salbe, Paste, Pulver, Gel, usw.) erfolgreich behandelt werden. Beinwell beinhaltet zahlreiche Wirkstoffe, die bei Sehnenbeschwerden für Linderung sorgen. Das Gewebe wird regeneriert, Schwellungen gemindert und die Durchblutung gefördert. Beinwell sollte ausschließlich äußerlich angewandt werden und darf nicht über 4-6 Wochen im Jahr eingesetzt werden.
Wenn bei Sehnenleiden Wärme als lindernd empfunden wird, so können Senfauflagen zum Einsatz kommen. Senf fördert die Durchblutung und hemmt Entzündungen. Allerdings sollte man darauf achten, dass die Paste nicht direkt auf die Haut kommt, da Senf die Haut stark reizt.
Seit jeher wird Zinnkraut als Heilpflanze verwendet. Es ist wertvoll aufgrund der enthaltenen Kieselsäure und des Spurenelements Silicium. Beschädigte Sehnen werden dadurch auskuriert, indem der Stoffwechsel in den Fasern des Bindegewebes angeregt wird. Zinnkraut kann auch langfristig eingesetzt werden. Diese Heilpflanze ist in Form von Tees, Säften und Tropfen erhältlich, oder auch zur äußerlichen Anwendung als Badezusatz, Öl und Creme.
Letzte Aktualisierung am 29.04.2012.