Der Sinusitis wirkt sich anders als der Schnupfen nicht nur in Form von gereizter Nasenschleimhaut aus, sondern betrifft auch die Nasennebenhöhlen und eventuell sogar die Stirnhöhle. Die Symptome äußern sich typischer Weise in Form von Kopfschmerzen und Druckschmerzen auf den Wangenknochen und der Stirn. Ausgelöst wird der Sinusitis durch Viren, wogegen auch Antibiotika keine gewünschte Wirkung erzielt.
In der Ananas ist das Enzym Bromelain enthalten, welches sehr gut gegen Entzündungen der Nasennebenhöhlen wirkt. Entsprechende Tabletten können aus der Apotheke bezogen werden. Die Wirkstoffe unterstützen außerdem das Abschwellen der Nasenschleimhaut, damit der Schleim besser abfließen kann. Außerdem wird eine bessere Gewebedurchblutung unterstützt, sodass der Heilerfolg sich schneller einstellt.
Zur Förderung der Sekretbildung eignen sich besonders bei entzündeten Nasennebenhöhlen auch Dampfbäder. Hierfür kann man 3 EL Holundersaft und 10 Tropfen Pfefferminzöl in einer Schale mit 1 Liter heißem Wasser aufgießen und etwa 10 Minuten den Dampf einatmen, während man den gesamten Oberkörper mit einer Decke oder einem Handtuch bedeckt. Dies sollte mehrmals täglich wiederholt werden. Die Anwendung eignet sich allerdings nicht für Kinder unter 4 Jahren.
In der Apotheke sind Tabletten mit Senfölen aus Meerrettich und Kapuzinerkresse erhältlich, welche eine universelle Wirksamkeit gegen Viren und Bakterien bieten. Diese Tabletten eignen sich auch zur Linderung von Sinusitis, da der Schleim durch Meerrettich und Kapuzinerkresse verflüssigt wird und so besser ausgeschieden werden kann.
In den Blättern der Myrte sind ätherische Öle enthalten, die eine antibakterielle und antivirale Wirkungsweise haben. Der Schleim wird schneller gelöst, weshalb auch die Behandlung bei akuter Sinusitis positive Resultate ermöglicht. In der Apotheke sind hoch dosierte Kapseln erhältlich, die sich besonders bewährt haben. Die Einnahme von Myrte-Präparaten sollte allerdings nur in Rücksprache mit dem Arzt erfolgen, wenn man schwanger ist oder stillt. Bei Magen-Darm-Entzündungen oder überempfindlichen Atemwegen, ist Abstand von Myrte zu nehmen.
Aus den Blüten und Wurzeln der Primel werden Extrakte in Form von Tabletten oder Sprays zubereitet, welche bei Sinusitis sehr gut anschlagen. Auch in der Schulmedizin finden diese Medikamente Verwendung. Teilweise können die Präparate verschrieben werden.
Entzündete Nasennebenhöhlen können mit hohem Fieber und starken Schmerzen einher gehen. In diesem Fall sollte ein Arzt konsultiert werden. Dies gilt auch bei Beschwerden, die länger als 7-10 Tage andauern. Sollte man immer wieder an Sinusitis erkranken, könnte die Ursache dafür bei einer Fehlstellung der Nase liegen, was ebenfalls von einem HNO-Arzt abgeklärt werden sollte.
Letzte Aktualisierung am 21.03.2012.