Es besteht das Risiko, dass man chronisch verspannt wird und die Schmerzen regelmäßig behandeln lassen muss. Natürlich gibt es auch Mittel, mit denen man effektiv vorbeugen kann, bevor es überhaupt so weit kommt. Progressive Muskelentspannung werden beispielsweise von Krankenkassen, Volkshochschulen oder Sportvereine angeboten. Bei solchen Kursen lernt man Verkrampfungen rechtzeitig zu identifizieren und mit eigenen Kräften zu reduzieren. Die Übungen zur Progressiven Muskelentspannung nach Jacobson bewirken, dass bestimmte Muskeln trainiert werden und man sich dadurch insgesamt besser fühlt. Somit erklärt man Verspannungen den Krieg und behebt die Ursachen frühzeitig.
Chili ist ein gutes Mittel, um Schmerzen rasch und effektiv zu mindern. Chili enthält Capsaicin, einen Wirkstoff, der die roten Schoten feurig macht, aber auch gut als Painkiller funktioniert. Erhältlich sind derzeit Tinkturen, Pflaster und Salben mit Chili. Diese werden auf die verspannten Stellen aufgetragen und sorgen schnell für Linderung der Beschwerden. Das Gewebe wird besser durchblutet und die Regeneration der Zellen begünstigt.
Zum Baden und für Wickel sind Heublumen gut geeignet, um Verspannungen zu behandeln. Heublumen sind eine Mischung aus Gräsern, die die Durchblutung anregen und Schmerzen hemmen. Selbstredend ist dies keine Lösung für Menschen, die an Heuschnupfen leiden.
Im Handel kann man Senfpulver erwerben, das man gut für Wickel benutzen kann. Es entsteht ein intensives Wärmegefühl und die Durchblutung wird verbessert. Die Senföle reizen die Haut stark und durchdringen das Gewebe bis in die Tiefe. So werden Verspannungen effektiv behandelt. Auch starke Schmerzen können damit behoben werden. Für Wickel oder Kompressen benötigt man 2 EL Senfpulver aus der Apotheke, die man mit warmen Wasser verrührt, bis ein Brei entsteht. Dieser soll auf eine Mullbinde aufgetragen und für 5-10 Minuten auf die verspannten Körperstellen aufgelegt werden. Dieser Vorgang kann mehrmals täglich wiederholt werden. Man sollte vermeiden, dass der Senfbrei direkt auf die Haut kommt, da er sehr hautreizend ist. Auch sollte man eine Behandlung auf max.15 Min. beschränken. Länger als zwei Wochen sollte eine Behandlung mit Senf nicht erfolgen, da die Gefahr besteht, dass die Öle sich in der Niere speichern und sie reizen. Auch einer Anwendung während einer Schwangerschaft oder Stillzeit ist abzuraten.
Letzte Aktualisierung am 30.04.2012.