Sollten die Schmerzen länger als 24 Stunden stark bleiben und das Gewebe nicht abschwellen, sollte man einen Arzt konsultieren. Vor allem, wenn Blutungen auftreten oder wenn die Bewegung stark eingeschränkt ist, sollte man zu einem Arzt gehen.
Auszüge aus Arnikablüten fördern die Durchblutung und wirken entzündungshemmend. Je nach Fall wird Kälte oder Wärme als lindernd empfunden, insofern eignet sich Arnika sowohl als kühlendes Gel, als auch in Form von einer wärmenden Salbe. Außerdem kann eine Arnikatinktur erworben werden, die für Umschläge oder Einreibungen benutzt werden kann.
Beinwell sorgt für Abhilfe, wenn starke Schmerzen, Rötungen oder Schwellungen zu den Symptomen gehören. Das verletzte Gewebe wird mithilfe von Allantoin regeneriert. Der Wirkstoff Cholin mindert die Schwellung und fördert die Durchblutung. Beinwell enthält außerdem Gerbstoffe, die dafür sorgen, dass sich das Gewebe zusammenzieht und so schneller heilt. Beinwell trägt auch dazu bei, dass Entzündungen vermieden werden. Dieses Heilmittel sollte ausschließlich äußerlich verwendet werden und nicht häufiger als 4-6 Wochen im Jahr eingesetzt werden. Es ist in Form von Pasten, Pulver und Salben erhältlich. Eingenommen sollten die Präparate nicht werden, da sie die Leber schädigen können. Außerdem sollte man Mittel mit Beinwell nie auf verletzte Haut auftragen. Schwangere und Stillende ist geraten Beinweill mit Vorsicht einzusetzen oder gänzlich darauf zu verzichten.
Bei Sehnenverletzungen und Bänderbeschwerden kann Bockshornklee für Linderung sorgen, allerdings ist keine rasche Wirkung zu erwarten. Ungefähr 48 Stunden nach dem Vorfall kann man mit der Behandlung mit Bockshornklee beginnen. Es kann in Form von Wickeln angewendet werden, die mit angerührtem Pulver zubereitet werden. Dies sorgt für den Rückgang der Entzündung. Die Wickel mit Bockshornklee können sowohl kühlend, als auch wärmend eingesetzt werden und mindestens 20 Minuten einwirken (maximal 2 Stunden). Sollte es unangenehm werden, nimmt man den Wickel unverzüglich ab.
Auch das Johanniskrautöl hat eine lindernde Wirkung bei Verstauchungen. Es kann pur oder in Kombination mit anderen Ölen eingesetzt werden, z.B. Arnika.
Letzte Aktualisierung am 30.04.2012.