Warzen sind glücklicherweise harmlos, allerdings sind sie auch hoch ansteckend. Die Gefahren sich mit Warzen anzustecken lauern überall. Insbesondere in Hallenbädern, Saunen, Hotels oder Schuhläden kommt es oft zur Ansteckung. Schützen kann man sich nur durch ständige Fußbekleidung und indem man die Haut gut pflegt.
Allgemein gilt, wenn es zu Hautveränderungen irgendeiner Art kommt, sollte ein Hautarzt aufgesucht werden. Dies gilt insbesondere auch bei Hautveränderungen durch Warzen, um bösartige Wucherungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Wenn Warzen im Genitalbereich auftreten muss auch sofort ein Haut- oder Frauenarzt aufgesucht werden.
In der Apotheke sind alkoholische Zubereitungen aus Fußblattwurzel erhältlich, welche gegen Warzen wirken, besonders wenn diese durch Humane Pappiloma-Viren (HPV) ausgelöst wurden. Die Warzen sollten mit einer solchen Zubereitung ein- bis zweimal wöchentlich behandelt werden. Dabei ist darauf zu achten, dass die Zubereitung aus Fußblattwurzel nicht auf gesunde Stellen der Haut kommt. Eine Behandlung während der Schwangerschaft sollte mit solchen Zubereitungen nicht durchgeführt werden.
Der Lebensbaum (Thuja) hat eine nachweislich virenhemmende Wirkung. Die Tinkturen werden aus den Zweigspitzen des Lebensbaums hergestellt. Studien haben erwiesen, dass nach einer Behandlung über einen Zeitraum von vier bis acht Wochen hinweg immerhin die Hälfte aller behandelten Warzen verheilen. Da dieses Zypressengewächs giftig ist, sollte man nur fertige Präparate aus der Apotheke zur Behandlung von Warzen nutzen. Es kann zu Hautreizungen kommen, weshalb besonders darauf achten sollte, dass ausschließlich die Warzen in Kontakt mit der Tinktur kommen. Am effektivsten ist es, auf einem Wattebausch die verdünnte Tinktur zu geben und mit einem Pflaster dies auf der Warze zu fixieren. Über die Nacht hinweg kann die Tinktur dann ihre Wirkung nehmen.
Das Öl aus den Samen des Rizinus wirkt ebenfalls gegen HPV und kann somit zur Behandlung von Warzen angewandt werden. Über zwei bis drei Wochen hinweg sollte täglich zweimal ein Tropfen des Öls auf die Warzen aufgetragen werden.
Seit langem hat sich der Saft des Schöllkrauts als Hausmittel gegen Warzen bewährt. Eine Behandlung von Warzen mit Schöllkraut hat allerdings einen Haken, denn es ist giftig und stark hautreizend. Einer Anwendung ist deshalb abzuraten.
Bekannter Weise hat das Teebaumöl eine antivirale Wirkung und kann daher auch gegen Warzen eingesetzt werden. Da die Teebaum-Produkte in Deutschland nicht als Arzneimittel sondern als Kosmetika gelten, sollte auf eine hohe Qualität geachtet werden. Das Teebaumöl wird schnell ranzig, sollte daher nur in geringen Mengen gekauft werden. Auf eine luftdichte und dunkle Lagerung ist ebenfalls zu achten. In manchen Fällen kann es zu einer allergischen Reaktion kommen, daher ist ein Test in der Armbeuge vor einer ersten Anwendung empfehlenswert.
Letzte Aktualisierung am 28.01.2012.