Die Gewürznelke kann als Öl in der Apotheke oder dem Bio-Laden oder als reine Gewürznelke bezogen werden und setzt durch die Wärme im Mundraum ein ätherisches Öl frei mit dem Hauptwirkstoff Eugenol, welches desinfizierend und örtlich betäubend wirkt. Zum einen kann das Öl auf der schmerzenden Stelle aufgetragen werden. Zum anderen ist es ebenso wirksam, wenn auf der Gewürznelke direkt herum gekaut wird. Auch zum Einsatz von Schmerzen beim Zahnen eignet sich die Gewürznelke. Hierfür sollte das Öl aber mit Wasser verdünnt werden.
Wenn das Zahnfleisch stark gerötet oder geschwollen ist, empfiehlt sich das Tupfen von Kamillentee oder einem Kamillen-Extrakt, welches aus der Apotheke bezogen werden kann. Das Extrakt sollte mit kühlem Wasser verdünnt und anschließend mehrfach auf die Stellen getupft werden.
Als gern genutzter Ersatz zum Beißring ist die Veilchenwurzel bekannt. Eigentlich handelt es sich hierbei um die Wurzel der Schwertlilie „Iris pallida", welche einen beruhigenden Veilchenduft ausströmt. Auf der Wurzel kann einfach herum gekaut werden. Der Geschmack ist etwas bitter und das Kauen auf der Veilchenwurzel soll lokal betäubend wirken. Hierüber gibt es bislang aber keine wissenschaftlichen Studien. In jedem Fall sollte man darauf achten, dass die Veilchenwurzel in Bio-Qualität gekauft wird und nicht aus Osteuropa stammt. Wurzeln aus Osteuropa können radioaktiv belastet sein.
Nur für Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren eignet sich die Baumrinde der Weide zur Behandlung von Zahnschmerzen. Der darin enthaltene Wirkstoff Salicin wird im Körper zur Salicylsäure umgewandelt, was der Wirkung der künstlich hergestellten Acetylsalicylsäure (ASS) nahe kommt. Schmerzen und Entzündungen werden gehemmt. Man sollte aber davon Abstand nehmen, entsprechende Präparate vor einer anstehende Zahnoperation einzunehmen, da auch das Blut verdünnt wird.
Letzte Aktualisierung am 19.12.2011.