Vorsorgeuntersuchungen sind für Männer wie Frauen gleichermaßen sinnvoll. Die wichtigsten Untersuchungen für Frauen stellen wir Ihnen nun im Folgenden vor.
Gynäkologische Krebsfrüherkennung
Bei dieser Vorsorge werden der Gebärmutterhalskanal, die Scheide, die Schamlippen sowie der Muttermund untersucht. Zusätzlich wird der Frauenarzt die Eierstöcke und die Gebärmutter abtasten. Empfohlen ist diese Form der Krebsfrüherkennung, bei der auch ein Abstrich aus der Scheide entnommen wird, ab einem Alter von etwa 20 Jahren, wobei diese Untersuchung auch schon bei noch jüngeren Frauen sinnvoll sein kann. Ab einem Alter von circa 30 Jahren kommt ergänzend die Brustuntersuchung hinzu, die zudem auch das Abtasten der Achselhöhlen und des unteren Brustbeins umfasst. Zu guter Letzt findet die gynäkologische Krebsfrüherkennung ab dem Alter von 45 Jahren durch eine Enddarmuntersuchung ihre Ergänzung.
HP-Viren und HPV-Impfung
Hierbei handelt es sich um eine gynäkologische Untersuchung deren Fokus auf den Humanen Papillomviren liegt. Diese Viren werden unter anderem für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich gemacht und können durch eine sogenannte HPV-Impfung in ihrer Entstehung deutlich gehemmt werden. Die Grundlage der Untersuchung bildet hier wiederum ein Abstrich von Gewebezellen, die anschließend auf den HP-Virus untersucht werden. Die Impfung selbst wird für Mädchen im Alter zwischen 12 und 17 Jahren empfohlen, wobei die Impfung noch vor dem ersten Geschlechtsverkehr erfolgen sollte.
Brustkrebs-Vorsorge
Bei dieser Vorsorge wird die Brust abgetastet sowie deren Größe, Form und Hautbeschaffenheit betrachtet. Je nach Befund beziehungsweise möglicherweise vorhandenen Beschwerden wird der Frauenarzt weitere Untersuchungen der Brust veranlassen. Hierunter fallen ein Ultraschall, die Mammographie oder auch die Vakuumbiopsie, welche eine Gewebeentnahme in der unter Verdacht stehenden Brust bedeutet.
Darmkrebs-Vorsorge
Für diese präventive Untersuchung gibt es kein empfohlenes Alter. Vielmehr gilt es frühzeitig eine Darmkrebs-Vorsorge durchführen zu lassen, wenn bereits in der Familie Fälle von Darmkrebs aufgetreten oder andere Gründe für ein höheres Risiko vorhanden sind. Die Möglichkeiten der Darmkrebs-Untersuchungen finden sich hier in einer Stuhl-Untersuchung, dem Abtasten des Darms oder auch in einer Darmspiegelung. Welche der Methoden am sinnvollsten ist, wird sich allerdings erst durch ein intensives Gespräch, Voruntersuchungen und gemeinsamen Absprachen zwischen Patient und Arzt herauskristallisieren.