Dank vieler Ammenmärchen und weitaus übertriebenen Erzählungen ist es kaum verwunderlich, wenn zahlreiche Mädchen und Frauen vor ihrem ersten Besuch beim Gynäkologen Angst haben. Dabei ist diese gänzlich unbegründet, denn Frauenärzte wissen was sie tun und das mit aller Vorsicht. Zudem sind die Untersuchungen wirklich harmlos, nicht schmerzhaft, rasch vorüber, jedoch im eigenen Sinne der eigenen Gesundheit mehr als wichtig und somit sinnvoll.
Zu Beginn des Termins wird der Gynäkologe zunächst die sogenannte Anamnese durchführen. Diese beinhaltet Fragen nach der familiären und persönlichen gesundheitlichen Vorgeschichte, Allergien und aktuellen Beschwerden. Anschließend erfolgt die vaginale Untersuchung bei der auch ein Abstrich aus der Scheide entnommen wird. Dieser Abstrich gibt Aufschluss darüber, ob sich Keime oder Viren in der Scheide befinden, die oftmals als solche nicht erkannt werden, da sie nicht immer gleich zu Beschwerden führen.
Nach dieser Untersuchung wird der Arzt, je nach Alter der Patientin, die Brust auf Knoten oder anderweitige Veränderungen untersuchen. Ebenfalls bedingt durch das Alter einer Frau kann auch eine Enddarm-Untersuchung erfolgen, ein Ultraschall gemacht oder Urin und Blut entnommen und ins Labor gegeben werden. Diese Untersuchung wiederum gibt unter anderem über den Hormonstatus, die ausreichende Versorgung mit Mineralstoffen oder Spurenelementen sowie über eventuell vorhandene Entzündungen im Körper Aufschluss.
Liegt eine Schwangerschaft vor, wird die Blutentnahme und Untersuchung des Urins ebenso ein Bestandteil der Vorsorge beim Frauenarzt sein als auch eine vaginale Untersuchung, regelmäßige Ultraschalluntersuchungen oder auch das Anlegen eines CTGs, das die Herztöne des Babys aufzeichnet und wiedergibt.
Bei all diesen gynäkologischen Untersuchungen besteht für jedes Mädchen und Frau die Möglichkeit offene Fragen bezüglich der Ernährung, der Gesundheit oder der Verhütung zu stellen. Zu guter Letzt ermöglicht der Besuch beim Frauenarzt zudem bereits unbemerkt bestehende Erkrankungen rechtzeitig zur Diagnose gelangen zu lassen oder eben auch beruhigt nach Hause gehen zu können, weil mit dem Körper alles in bester Ordnung ist.
Letzte Aktualisierung am 25.07.2011.