Schlafumgebung

Eine geeignete Umgebung ist zum guten und erholsamen Schlafen äußerst wichtig. Das richtige Bett hat ebenso einen positiven Einfluss auf den Schlaf wie die Ruhe, Dunkelheit und richtige Temperatur des Zimmers.

Zur gesunden Schlafumgebung gehört das richtige Bett

Ein gutes Bett ist ein wichtiger Faktor für einen gesunden Schlaf. Daher sollte die Wahl der richtigen Matratze, der Bettdecke, des Kopfkissens und des Lattenrostes gut überlegt sein. Da im Bett im Prinzip ein Drittel des Tages verbracht wird und eine genügende Erholung erreicht werden sollte, ist eine hochwertige Ausstattung die Investition wert.

Es fängt bei einem geeigneten Lattenrost an. Die Latten sollten stabil und fest sein. Die Abstände zwischen den Latten sollten nicht zu groß sein, die einzelne Lücke sollte nicht breiter als fünf Zentimeter sein. Auf keinen Fall sollten sich die Latten unter dem Gewicht des Schlafenden zu sehr beugen. Die Härte des Lattenrostes sollte individuell einstellbar sein.

Die Matratze ist ebenfalls von großer Bedeutung für ein bequemes und erholsames Liegen. Sie sollte nicht zu weich sein, so dass der Liegende nicht einsinkt. Bei tiefem Einsinken wird die Bewegungsfreiheit im Schlaf behindert. Auch darf die Matratze nicht zu hart sein, damit es nicht zu Schmerzen und Druckstellen kommt. Sie sollte gerade so beschaffen sein, dass die Wirbelsäule optimal gelagert ist. Zudem sollte das Modell zum Lattenrost passen.

Es gibt einige Arten von Matratzen, die unterschiedliche Eigenschaften aufweisen. Schaumstoffmatratzen lassen sich gut verformen und passen daher gut auf ein verstellbares Lattenrost. Für bettlägerige Menschen eignen sich Schaumstoffmatratzen eher als für gesunde Personen, weil sie unter dem Gewicht des Körpers nachgeben. Latexmatratzen weisen ähnliche Eigenschaften auf, es kann allerdings öfter zu einer Allergie kommen. Naturmaterialien können ebenfalls für Matratzen verwendet werden. Federkernmatratzen enthalten Federn aus Stahl. Sie sind günstig in der Anschaffung, schwingen bei Bewegungen aber oft stark nach. Dieses Problem wird bei den Taschenfederkernmatratzen und Tonnentaschenfederkernmatratzen verringert, da sich die Federkerne einzeln in Stofftaschen befinden, die fest aneinander hängen. Eine Federkernmatratze hat den Vorteil, dass die Feuchtigkeit schnell wieder abgegeben wird und daher nur selten Schimmel entsteht.

Welche Bettdecke, welches Kopfkissen und welche Bettwäsche genommen wird, liegt im Wesentlichen in der Entscheidung des Schlafsuchenden. Bei der Wahl der Bettdecke spielt vor allem die Wärme eine Rolle. Es ist sinnvoll, in den Sommermonaten eine dünnere und im Winter eine dickere Decke zu verwenden. Beim Kopfkissen ist ebenfalls das individuelle Bedürfnis unterschiedlich, es sollte nicht zu straff aufgefüllt sein, damit die Form gut angepasst werden kann. Bei der Wahl des Materials von Decke, Kissen und Bezügen sollte darauf geachtet werden, dass keine Allergie gegen einen verwendeten Stoff besteht.

Das Bett sollte nicht zu kurz und ebenso nicht zu schmal sein, da der Mensch im Schlaf Bewegungsfreiheit benötigt. So sollte zwischen Kopf und Kopfende sowie zwischen Füßen und Fußende mindestens ein Abstand von 15 Zentimetern bestehen. Auch an der Breite des Bettes sollte nicht gespart werden.

Bei Kindern ist vor allem im Alter bis zu sechs Jahren ein besonders geeignetes Bett erforderlich. Ein Kinderbett sollte eher härter sein, da dies für die noch wachsende Wirbelsäule günstiger ist. Ebenso sind solche guten Kinderbetten notwendig für einen gesunden und ruhigen Schlaf. Nach dem sechsten Lebensjahr kann ein Bett verwendet werden, das auch für Erwachsene hergestellt ist. Auf ein hochwertiges Bett mit vorteilhaften Eigenschaften sollte aber nicht verzichtet werden.

Faktoren um den Schlafsuchenden herum haben einen erheblichen Einfluss

Schlechte äußere Bedingungen können die Schlafqualität erheblich herabsetzen. Zu den Voraussetzungen zum erholsamen Schlaf gehört, dass das Schlafzimmer ruhig ist und keine störenden Lichtquellen vorhanden sind. Die Temperatur und Luftfeuchtigkeit muss sich in einem angenehmen Rahmen bewegen.

Je ruhiger der Schlafraum ist, desto besser ist es für den Schlafsuchenden. Stärker befahrene Straßen, laute Nachbarn oder Hausbewohner sowie weitere Geräusche können das Einschlafen und Durchschlafen erheblich stören. Daher ist es nützlich, z. B. im Haus das Schlafzimmer an der Hinterseite zu haben. Manche Menschen benutzen auch Ohrenstöpsel, um Geräusche abzuhalten.

Licht stört ebenfalls beim Schlafen. Fenster sollten daher so abzudunkeln sein, dass störendes Licht nicht in das Schlafzimmer hinein gelangen kann. Dies kann Straßenlaternen oder Leuchtwerbung betreffen, aber auch natürliches Licht (abends und morgens im Sommer). In manchen Fällen kann auch Licht aus dem Nebenraum beziehungsweise dem Flur oder auch eine Lichtquelle im Schlafzimmer den Menschen am Einschlafen hindern.

Als ideale Schlaftemperatur für den Raum wird im Allgemeinen etwa 18 Grad Celsius angesehen. Individuell kann das Empfinden jedoch unterschiedlich sein. So frieren Frauen nicht selten schneller als Männer und haben lieber ein wärmeres Schlafzimmer. Anders als früher oft angenommen, ist eine Temperatur von unter 16 Grad Celsius oft störend. Gerade bei älteren Menschen darf die Temperatur des Zimmers auch bei 20 Grad Celsius liegen.

Die Luftfeuchtigkeit sollte etwa 50 Prozent betragen. Um dies zu erreichen, sollte im Schlafzimmer zweimal täglich (morgens und abends) für 10 Minuten mit weit offenem Fenster gelüftet werden. Nachts spricht nichts dagegen, bei offenem Fenster zu schlafen, sofern dies gewünscht wird und es draußen nicht zu laut (oder zu hell, zu kalt) ist.

Sollten Partner im selben Bett schlafen?

Trotz des Wunsches nach körperlicher Nähe kann es unter Umständen sinnvoller sein, die Schlafenszeit in getrennten Betten beziehungsweise getrennten Zimmern zu verbringen. Die Partner haben oft ein unterschiedliches Wärmeempfinden, zudem wird ein Partner nicht selten durch lautes Schnarchen des anderen gestört. Auch nächtliche Bewegungen und häufiges Bedürfnis zum Aufstehen können sich auf das erholsame Schlafen im selben Bett negativ auswirken. Die Unannehmlichkeiten spielen aber nicht für jeden eine große Rolle, so dass bei anderen Paaren das Schlafen in einem gemeinsamen Bett wiederum sehr gut funktionieren kann.